Projekt Duft in der Schule

„Ich lade euch ein auf eine Reise in die Welt der Düfte und des Riechens.“

Die Welt ist voller Düfte, die wir riechen können. Egal ob groß oder klein, jung oder alt, Junge oder Mädchen…. Riechen hat für jeden Menschen eine besondere Bedeutung.

Ätherische Öle und Aromamischungen wirken über unser Riechsystem und werden über die Haut oder Nasenschleimhaut aufgenommen. Unser Riechsystem ist fähig, innerhalb hundertstel Sekunden ein Duftmolekül zu identifizieren, bevor wir es bewusst wahrnehmen. Im limbischen System werden daraufhin komplexe Mechanismen ausgelöst, welche alle vegetativen Regulationszentren wie Atmung, Kreislauf, Schlaf und die Produktion von Hormonen, Drüsen und Botenstoffen beeinflussen können. So bewirken Aromamischungen vielerlei Beschwerden regulierende und lindernde Effekte.  Durch die Freisetzung von Hormonen und Botenstoffen, die unser zentrales Nervensystem aktivieren, sorgen ätherische Öle und Aromamischungen  für Wohlbefinden und vermitteln das Gefühl für Geborgenheit und Beschützt-Sein.

Darüber hinaus verbinden wir durch unser Riechgedächtnis Gerüche immer mit Emotionen und Erinnerungen, wodurch ätherische Öle auch auf emotionaler und seelischer Ebene wohltuende Begleiter sind und eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Als „Hotline“ zu unseren Gefühlen und geprägt von der Erfahrung, die wir in der Vergangenheit damit gemacht haben, steuern  Düfte unsere Emotionen und auch unsere Entscheidungen.

Mit dem Projekt „Duft in der Schule“ möchte ich Ihre Kinder auf eine Reise in die Welt des Riechens, der Düfte und insbesondere der ätherischen Öle mitnehmen.

Dabei lernen die SchülerInnen verschiedene Duftpflanzen und den Weg von der Pflanze bis zum ätherischen Öl kennenlernen. Außerdem möchte ich mit sanften Duftimpulsen und Duftreisen die persönliche Achtsamkeit, Entspannung und die Wertschätzung der eigenen Wahrnehmung unterstützen.

In den Projekt-Schulstunden soll nicht das Lernen im Vordergrund stehen, sondern ausschließlich die eigene Wahrnehmung, die damit verbundenen Erinnerungen und Emotionen und der unbeschwerte Austausch.

Es wird wertungsfrei in der Klassengemeinschaft darüber gesprochen, die Kinder erzählen sich gegenseitig Geschichten, Erinnerungen oder teilen sich die wahrgenommenen Gefühle beim Riechen mit. Dabei ist das oberste Gebot „die eigene Nase hat recht“ und jede Duftwahrnehmung wird akzeptiert und wertgeschätzt. Mittels ausgeteilter Arbeitsheftchen und plakativen Infoblättern können die Kinder ihre eigenen Reflektionen festhalten, dabei wird explizit auf das schriftliche Arbeiten verzichtet, sondern nur mit Hilfe von Bildern und Emotions -Gesichtern gearbeitet. Dadurch ist es zum Beispiel auch den Erstklasskindern, die möglicherweise noch nicht alle lesen und schreiben können, möglich mit den Unterlagen selbständig und mit eigenen Kompetenzen zurecht zu kommen.

Haben Sie Interesse, das Projekt in Ihre Klasse zu holen? Kontaktieren Sie mich gerne!

Einen Bericht über den Projektablauf lesen Sie auch in der Fachzeitschrift FORUM Ausgabe 61

 

Eine bedeutsame Bedingung, unter der das auf diesen Bildern stattgefunden hatte, war die vor allem im Schulalltag nahezu allgegenwärtige Corona-Pandemie. Schon im zweiten Schuljahr war der Besuch der Schule mit täglichen Testungen und Maskenpflicht, immer wiederkehrenden Isolationen, Lockdowns und Distanzunterricht verbunden und viele Kinder haben darunter sehr gelitten. Nicht nur die allgemein verbreitete Verunsicherung und Angst, auch die soziale Distanz und das fehlende Miteinander, was vor allem für die Kinder, die während der Corona-Pandemie eingeschult wurden, bis dahin den normalen Schulablauf geprägt hatten, führte zu vielen Belastungen, die sich nicht nur emotional, sondern auch physisch ausgewirkt haben.

 

 

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