Alle Artikel von Natalie Stadelmann

Fasten – Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele

Fasten ist „in“-und hat doch eine jahrtausendealte Tradition. Der, häufig unfreiwillige, Verzicht auf Nahrung begleitet die Menschheit  durch die gesamte Evolution und ausgeklügelte Mechanismen sicherten seit Anbeginn unseres Daseins das Überleben in Hungerzeiten. Heute wird durch bewussten Verzicht auf Nahrung, meist kombiniert mit einer meditativen Einkehr und einem Rückzug aus dem überreizten Alltag, nicht nur dem Körper sondern auch Geist und Seele eine vorübergehende Auszeit geschenkt. Fasten hat häufig auch eine spirituelle Seite und so gibt es in allen großen Weltreligionen auch Regeln, Empfehlungen und Rituale die das Fasten zu gewissen Zeiten behandeln. Hier bei uns orientieren wir uns zeitlich oft an der christlichen Fastenzeit, die die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und dem Osterfest zählt. Traditionell verzichten Gläubige während dieser Wochen auf tierische Nahrungsmittel und bestimmte Genussmittel wie z.B. Alkohol oder Süßigkeiten. Etwas „abgemildert“ wird der Verzicht auf die Freitage und insbesondere die Karenztage Aschermittwoch und Karfreitag reduziert.

Doch nicht nur aus religiöser Kultur nehmen sich viele Menschen eine Auszeit. Fasten hat viele Beweggründe und Aspekte. Manch einer nutzt den frischen Schwung und Antrieb, den das Frühjahr als Zeit des Neubeginns mit sich bringt um vielleicht schon in Richtung Bikinifigur ein paar Winterpfunde schmelzen zu lassen. Andere verbringen eine Fastenkur aus gesundheitlichen oder medizinischen Gründen, um beispielsweise die Beschwerden chronischer Erkrankungen oder Allergien zu mindern.

Was bedeutet Fasten für euch?

„Fasten führt zu einer tiefen Verbundenheit mit sich selbst, mit den anderen Menschen und mit der Natur, deren Luft wir atmen, deren Wasser wir trinken, die uns ernährt, von der wir also leben. Aus dieser tiefen Verbundenheit mit allen und allem wächst die Bereitschaft, sich für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.“
(Niklaus Brantschen 2012)

„Verzicht nimmt nicht.
Verzicht gibt.“
(Martin Heidegger 1889 – 1976)

„Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fastenals durch Medikamente.”
(Hippokrates von Kos ca. 460-370 v.Chr.)

Fastenmethoden gibt es zahlreiche und ebenso viele unterstützende Maßnahmen. Deshalb sollte jeder Fastenwillige zuerst die für ihn am besten passende Vorgehensweise finden. Altbewährt ist beispielsweise die Schrothkur nach Johann Schroth (1798-1856), die mit wechselnden Trink-und Trockentagen eine Entgiftung des Körpers bewirken und die eigenen Selbstheilungskräfte aktivieren soll. Die ursprüngliche Version mit hohem Weinkonsum wird heutzutage durch eine „überarbeitete“ ernährungsphysiologisch optimierte Form unter medizinischer Begleitung und zusammen mit Packungen, Massagen, Entspannungsübungen und Bewegung in vielen Kurhotels durchgeführt und ist vor allem hier im Allgäu recht populär.

Ähnlich  die  F.X. Mayr –Kur nach dem österreichischen Arzt Franz Xaver Mayr (1875-1965), die auch in betreuter Anleitung  Heilfasten und Anwendungen kombiniert.  Das Heilfasten nach Buchinger, benannte nach dem Begründer Dr. Otto Buchinger (1878-1966) ist die wohl strengste Form des Nahrungsmittelverzichtes. Hier wird nach 2 Entlastungstagen für 5 (für Anfänger) bis 10 (für Geübte) Tage komplett auf feste Kost verzichtet und es werden nur Tees, Gemüsebrühe und verdünnte Säfte bewusst aufgenommen. Begleitend wird regelmäßig abgeführt, was Verdauungstrakt und Stoffwechsel schonen, entlasten und reinigen soll.

Eine Fastenart, die viel Menschen anspricht ist die Methode nach Hildegard von Bingen (1098-1179). Hildegard von Bingen gilt als Verfasserin zahlreicher theologischer, psychologischer und naturheilkundlicher Werke als bedeutsame Mystikerin und als eine der wichtigsten deutschen Naturheilkundlerinnen. Neben verschiedenen Möglichkeiten des Nahrungsmittelfastens (Dinkelfasten, Brotfasten, Flüssigfasten) geht es vor allem um spirituelle Aspekte, Einkehr, Besinnung,  Wandlung und Neuorientierung. Begleitend gibt es in Anlehnung an die Ernährungs-und  Heilkräuterempfehlungen Hildegard von Bingens hilfreiche Produkte im Naturkost- und Apothekensortiment: die Firma Sonnentor bietet in ihrer Hildegard von Bingen-Linie ausgesuchte Teemischungen und Naturköstlichkeiten an, von der Firma Jura Naturheilmittel empfehle ich zu Fastenbeginn vor allem die Ingwer-Lutschtabletten, sowie Galgant-Fenchel-Tabletten bei Müdigkeit und in Fastenkrisen und den Petersilientrank als Fastenbegleiter.

Wichtig ist, bei allen Formen des Heilfastens, der langsame und schonende Ausklang durch 1-2 Aufbautage.

Da es bei diesen klassischen Fastenmethoden anfangs häufig zu Müdigkeit, Erschöpfung oder Kreislaufbeschwerden kommen kann, ist es ratsam, sich während dieser Tage eine bewusste Auszeit zu gönnen, Urlaub vom Alltag zu nehmen und sich nur auf den eigenen Körper und die innere Einkehr zu konzentrieren. Hilfreich sind leichte sportliche Tätigkeiten wie Spaziergänge an der frischen Luft, Nordic-Walking, Schwimmen, Radfahren oder Yoga-Übungen.  Unterstützend für den Kreislauf und die Entgiftung wirken Bürstenmassagen, Wechselduschen, Kneipp-Anwendungen oder leichte Saunagänge. Viel Ruhe und ausreichend Schlaf, wenn möglich auch der Verzicht auf Handy und Medienkonsum runden das Fastenprogramm ab. Die meisten, die diese Art des Fasten einmal erlebt haben, berichten nach einiger Zeit über regelrecht euphorische Gefühle, mentale und physische Stärke und möchten auf das jährliche  Heilfasten nicht mehr verzichten.

Für das Fasten zu Hause bieten sich daneben vor allem Obst- und Gemüse-basierte basische Ernährungskuren an, die meist ohne stärkere körperliche Beeinträchtigungen und ohne Einbuße der Leistungsfähigkeit auch in den normalen Alltagsablauf integriert werden können. Dabei werden bevorzugt basische Obst-und Gemüsesorten, Kräuter, Nüsse und Samen verzehrt, wogegen auf  Säurebildner wie tierische Produkte, Back-und Teigwaren, Fertigprodukte, Konserven, Süßes, Kaffee und Alkohol verzichtet wird. Neben Rohkost, Suppen und Eintöpfen sind vor allem frisch gepresste Säfte und Smoothies beliebt und bringen wertvolle Nährstoffe und Power in den Ernährungsplan.

Um Euch bei Eurer Fastenkur rundum zu unterstützen, haben sowohl Naturkostläden als auch Apotheken zahlreiche Tipps und wertvolle Produkte an Lager:

  • Bewährt hat sich die Einnahme von Basenpräparaten, die es als Pulver oder in Tablettenform gibt. Auch basische Teemischungen und Basenbäder wirken unterstützend und wohltuend während der Fastenzeit. Pluspunkt für alle Gewichtsbewussten ist, dass mit einem ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt die Pfunde viel einfacher und effektiver schmelzen und auch dem gefürchteten Jojo-Effekt vorgebeugt werden kann.
  • Speziell abgestimmte Vital-und Nährstoffpräparate versorgen mit regulierenden Mikronähstoffen und unterstützen die Balance von Körper und Geist.
  • Mit individuell hergestellten spagyrischen Mischungen önnen der Stoffwechsel angekurbelt und das Wohlbefinden verbessert werden.
  • Entlastende Leber und Bauchwickeln sind bewährte Maßnahmen für jede Fasten- und Frühjahrskur.
  • Abgestimmte Teermischungen bieten wohlschmeckende Hilfe an. Beliebt sind vor allem Basentees oder sogenannte Detox-Tees.
  • Wertvolle Aromamischungen sorgen mit der Kraft naturreiner Pflanzenöle für duftendes Wohlbefinden. Als bewährte Begleiter zur Fastenkur beispielsweise für entschlackende und anregende Bäder, Waschungen, Wickel und Einreibungen.

Ich wünsche Euch viel Freude und Erholung bei Eurer persönlichen Fastenkur!

 

 

Baby isst mit

Schlau kochen für die ganze Familie.

DAS Kochbuch für die ganze Familie!

Für die ganze Familie zu kochen, ist eine große Herausforderung. Vater, Mutter und Kind haben verschiedene Essgewohnheiten und Geschmäcker. Kommt ein Baby dazu, soll es frische, leckere Breie bekommen, aber am besten in einem Arbeitsgang für Koch und Köchin. Diese Buch bietet die Lösung: Leckere und schnelle Kombi-Gerichte für Papa, Mama, Kind und Baby: In einem einzigen Arbeitsgang bereiten Sie köstliche Vollwertkost zu, die alle mögen. Übersichtliche Zutatenlisten und genaue Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen es Ihnen leicht. Zusätzlich gibt es wertvolle Hinweise zur Beikost, zur Vermeidung von Allergien, zum Einkauf frischer Zutaten abhängig von der Saison und viele alternative Vorschläge für einzelne Rezepte. Ein unentbehrliches, innovatives Kochbuch für junge Familien, die wenig Zeit haben und sich dennoch frisch und gesund ernähren wollen.


„Baby isst mit“ ist entstanden aus den Erfahrungen der Beikostzeit mit meiner zweitältesten Tochter. Herausgekommen sind viele leckere, gesunde und schnelle Kombi-Gerichte für Papa, Mama, Kind und Baby: In einem einzigen Arbeitsgang zu köstlicher Vollwertkost, die alle mögen. Übersichtliche Zutatenlisten und genaue Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen das Kochen leicht und einfach in den Familienalltag integrierbar.



Das sagen Leser:

Vroni am 11.09.2015 auf amazon Super nützliches Kochbuch für Mamas

Dieses Kochbuch ist mein absoluter Favorit. Ich besitze mehrere Kochbücher für Familien, dieses finde ich am besten, da man bei jedem Rezept ganz unkompliziert auch einen Babybrei mitkochen kann. Die Rezepte sind einfallsreich aber nicht exotisch, leicht zuzubereiten, mit Zeitangaben, und vor allem: sie schmecken der ganzen Familie! Mein 12 Monate alter Sohn ist begeistert. Die Vielfalt der Rezepte ist toll, sowie die Unterteilung in Rezepte mit/ohne Fleisch, mit Fisch, Mehlspeisen usw.

Sarah am 01.05.2017 auf stadelmann-natur.de Super Unterstützung! Auch für unsichere Mamis und Papis

Wie auch vom Buch „Babybrei“ bin ich vom Buch „Baby isst mit“ absolut begeistert und kann es nur weiter empfehlen!

Die Rezepte sind sehr vielfältig und wirklich sehr einfach nachzukochen. Es ist einfach erklärt wie daraus Baby’s Brei ensteht und man hat immer ein gutes Gefühl, dass die Familie ausgewogen und Vollwertig ernährt wird!



Baby-Ernährung bei Allergien und Unverträglichkeiten

Hilfe für Babys mit Neurodermitis und Co

Was tun, wenn schon Babys mit Krankheitssymptomen auf Nahrungsmittel reagieren und von Allergien, Unverträglichkeiten und Neurodermitis betroffen sind?

Diese Buch erklärt kompetent und verständlich, welche Lebensmittel zu Beschwerden führen können und welche Alternativen möglich sind. Es präsentiert schmackhafte, verträgliche und nährstoffdeckende Rezepte – auch für sensible Kinder. Darüber hinaus gibt es viele Tipps für Wohlfühlrituale, die Entspannung in den Familienalltag bringen.

Aus dem Inhalt: Warum verträgt mein Baby seinen Brei nicht? | Allergien und Unverträglichkeiten: Was steckt dahinter? Wo sind die Unterschiede? | Wie decke ich den Nährstoffbedarf meines Babys? | Rezepte für Breie, Übergangskost, Fingerfood | Mit Beikostplan und Unverträglichkeitsleitsystem

Immer mehr Babys reagieren schon im frühen Kindesalter mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf Lebensmittel. Diese Buch gibt sichere Anleitungen für die richtige Ernährung, die dem Baby bekommt und ihm alle wichtigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum bietet. Es wird konkret erklärt, welche Lebensmittel zu Beschwerden führen können und was für Alternativen möglich sind. Die Rezepte sind so konzipiert, dass sie reizarm, gut verträglich und nährstoffdeckend eine gesunde und wohlschmeckende Ernährung auch bei allergischen und sensiblen Kindern ermöglichen.
Unterstützende Maßnahmen mit Wohlfühl-Ritualen und stärkenden Maßnahmen runden das Konzept ab und bringen wieder Entspannung und Genuss in den Familienalltag.



Das sagen Leser:

Eva1983 am 08.07.2018 auf amazon: Sehr lesenswert mit vielen Tipps!

Sehr gut geschriebenes Buch für alle Mütter/Väter, deren Babys Unverträglichkeiten haben. Es wird alles bodenständig erklärt. Dabei gibt es viele Tipps sowie alltagstaugliche Rezepte.
Besonders geeignet für Eltern, die Bio-affin sind bzw. sich mit bewusster Ernährung auseinandersetzen.



Gesunde Babykost bei Allergien und Unverträglichkeiten

Reizarme Rezepte für sensible Babys

Sichere Anleitungen für die richtige Ernährung, die dem Baby bekommt und ihm alle wichtigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum bietet.


– Was tun bei Unverträglichkeiten, Neurodermitis und Allergien?

– Mein Baby verträgt seinen Brei nicht: Was ist die Ursache?

– Allergien und Unverträglichkeiten: Was steckt dahinter? Wo sind die Unterschiede?

– Welche Nahrungsmittel können Allergien auslösen? Und worauf muss im Ernährungsalltag geachtet werden (Nährstoffdefizite, Alternativen, Fertigprodukte, versteckte Eiweiße, Kreuzallergien)?

– Wie decke ich den Nährstoffbedarf meines Babys (Vitamin B2, Calcium) richtig ab?

– 32 Rezepte für Breie, Übergangskost, Fingerfood
– Mit Beikostplan und Unverträglichkeitsleitsystem

Seit 17. Januar 2017 wird das Buch „Gesunde Babykost“ unter neuem Namen im Kneipp-Verlag aufgelegt. Der Inhalt hat sich nicht geändert, Ihr seid also sowohl mit „Gesunde Babykost“ als auch mit dem neuen „Babyernährung bei Allergien und Unverträglichkeiten“ gut beraten.



Das große Buch von Babybrei & Beikost

Sicherer Einstieg mit Empfehlungen, Beikostplan und über 70 Rezepten für Babybrei, Fingerfood und Familiengerichte.

Gesunde Babyernährung mit der „Mama-Praxis-Garantie“.

Ist mein Baby bereit für erste Versuche mit dem Löffel? Wie bereite ich den Brei am besten zu? Welches Gemüse, Obst oder Getreide eignet sich besonders?
Wann biete ich Fingerfood an – oder soll ich Baby-led Weaning versuchen?
Kann ich mein Kind auch vegetarisch ernähren? Und wie vermeide ich
Tränen und Frust?



“ Natalie Stadelmann weiß, was Eltern über den sicheren Einstieg in die Beikost wissen möchten: Denn die Bestsellerautorin und gefragte Expertin für Baby- und Kinderernährung ist selbst Mutter von vier Töchtern. Ihr neues Buch ist ein umfassender Begleiter für die ganze Familie: Schritt für Schritt und mit bewährten, nach Alter des Babys gegliederten Rezepten führt es an eine zeitgemäße Babyernährung heran.
Ebenfalls mit dabei sind ein detaillierter Ernährungsplan, Hinweise zu Allergien und Unverträglichkeiten sowie kreative Familiengerichte. Praxistipps aus erster Hand unterstützen einen unkomplizierten Familien- und Kochalltag, damit eine stressfreie Beikostzeit für Mama, Papa und Kind gelingt.

Das sagen Leser:

A. Lindner 27.08.2019 auf amazon: Das beste Beikostbuchauf dem Markt Ich bin von diesem Buch einfach nur begeistert. Es ist wirklich das beste Beikost Buch, das ich bisher in den Händen gehalten habe. Daher habe ich es auch schon an Freunde, die gerade ein Kind bekommen haben weiter verschenkt.
Übersichtliche Gliederung, gute und einfache Aufklärung über einzelne Nahrungsmittel, Grundrezepte, deren Bausteine man selbst wählen kann, sowie einige schöne Rezepte, die gut schmecken und ohne viel Schnickschnack auskommen!

Als kleine Sahne obendrauf gibt es noch einige Tipps zu Fingerfood und Rezepte, aus deren Zutaten man sowohl für das Baby, wie parallel auch für die ganze Familie ein Essen kochen kann.
Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen.


Melanie von Fabelhafte Bücherwelt Dieses tolle Buch bietet einfache und leicht nachzukochende Rezepte für Babybreie. Aber auch Familiengerichte kommen nicht zu kurz. Vor allem den Theorieteil finde ich sehr hilfreich und gelungen beschrieben. Ich gebe dem Buch fünf Sterne.


Zur Leserunde auf Lovelybooks


Das große Buch von Babybrei & Beikost


Wissen für Eltern

Eine neue, aufregende Lebensphase hat für euch begonnen: Ihr werdet Eltern oder seid es gerade geworden!
Damit ihr dieser ganz besonderen Zeit als Familie entspannt und zuversichtlich entgegengehen könnt, vermitteln wir euch das notwendige Wissen zu Schwangerschaft, Wochenbett und rund ums Elternsein.
In der Dienstagsreihe könnt Ihr unsere FachreferentInnen online hören.

Referentinnen und Referent

  • die Hebammen: Ingeborg Stadelmann, Pia Groitl und Larissa Kaspar
  • die PTA, Ernährungsberaterin, Aromaexpertin: Natalie Stadelmann
  • die Kinderkrankenschwester und Babymassagekursleiterin: Martina Hof
  • der Sozialpädagoge, Supervisor und Coach: Florian Galuschka
  • der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie: Dr. med Peter Büttner

Unsere erfahrenen ReferentInnen bringen ihre Fachkompetenz aus der Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Krankenpflege, Apotheke, Aromatherapie, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ernährungsberatung, Babymassage und der Pädagogik ein, sie sind selber Eltern und berichten aus der täglichen Familien- und Berufspraxis. 

Unsere Dienstagsreihe findet als Online-Vorträge statt. Wir freuen uns über Teilnehmer aus Nah und Fern :-))

Informationen und Anmeldung

Unsere Termine 2024

Mo. 15. Januar 2024 von 19:00 – 21:00 Uhr

Wissen für Eltern – Ernährung im Wochenbett

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2942
Kosten: 19,50 €

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Di. 16. Januar 2024 von 19:00 – 20:00 Uhr

Wissen für Eltern – Aromamischungen und Tees in der Stillzeit bis zum 1. Lebensjahr

mit Ingeborg Stadelmann

Kurs-Nr.: 2943
Kosten: 0,00 €

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Di. 23. Januar 2024 von 19.00 – 21.00 Uhr

Wissen für Eltern – Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation für Familien

mit Martin Stricker

Kurs-Nr.: 2801
Kosten: 19,50 €

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Di. 23. Januar 2024 von 09:30 – 11:30 Uhr

Wissen für Eltern – Baby-Beikost

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2863
Kosten: 19,50 €

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Di. 30. Januar 2024 von 19:00 – 20:30 Uhr

Wissen für Eltern – Gute Esser – schlechte Esser / Entspannung im Familienalltag

mit Natalie Stadelmann und Martina Hof

Kurs-Nr.: 2864
Kosten: 19,50 €

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Di. 06. Februar 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Mein Kind hat Fieber, Schnupfen, Husten

mit Dr. med. Peter Büttner

Kurs-Nr.: 2885
Kosten: 0,00 €

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Di. 20. Februar 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Aromamischungen und Tees in der Schwangerschaft

mit Ingeborg Stadelmann

Kurs-Nr.: 2879
Kosten: 0,00 €

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Di. 27. Februar 2024 von 14.30 – 15.30 Uhr

Wissen für Eltern – Frühe Mutter-Kind-Bindung

mit Gabriele Mooser

Kurs-Nr.: 2880
Kosten: 19,50 €

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Di. 27. Februar 2024 von 19.00 – 21.00 Uhr

Wissen für Eltern – Wickel und Auflagen

mit Simone Steer

Kurs-Nr.: 2901
Kosten: 19,50 €

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Di. 05. März 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Wahl des Geburtsortes

mit Pia Groitl

Kurs-Nr.: 2883
Kosten: 0,00 €

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Di. 12. März 2024 von 19.00 – 20.30 Uhr

Wissen für Eltern – Schwangerschaft und Ernährung

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2882
Kosten: 19,50 €

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Di. 19. März 2024 von 09.30 – 11.30 Uhr

Wissen für Eltern – Baby-Beikost

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2884
Kosten: 19,50 €

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Di. 19. März 2024 von 14:00 – 15:30 Uhr

Wissen für Eltern – Wehenbeginn gleich Geburtsbeginn?

mit Pia Groitl

Kurs-Nr.: 2886
Kosten: 0,00 €

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Di. 09. April 2024 von 15.00 – 16.30 Uhr

Wissen für Eltern – Sonnenschutz und Pflege für empfindliche Kinderhaut

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2876
Kosten: 19,50 €

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Di. 16. April 2024 von 14.30 – 15.45 Uhr

Wissen für Eltern – Babymassage

mit Martina Hof

Kurs-Nr.: 2887
Kosten: 19,50 €

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Di. 16. April 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Einstimmen auf das Wochenbett

mit Pia Groitl

Kurs-Nr.: 2888
Kosten: 0,00 €

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Di. 30. April 2024 von 09.30 – 11.30 Uhr

Wissen für Eltern – Wickel und Auflagen

mit Simone Steer

Kurs-Nr.: 2890
Kosten: 19,50 €

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Di. 30. April 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Entwicklung – Bindung – Vorbild

mit Dr. med. Peter Büttner

Kurs-Nr.: 2891
Kosten: 0,00 €

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Di. 07. Mai 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Ich bin Vater – Männer im Gespräch

mit Florian Galuschka

Kurs-Nr.: 2893
Kosten: 0,00 €

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Di. 14. Mai 2024 von 19.00 – 20.30 Uhr

Wissen für Eltern – Verhüten aber wie?

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2894
Kosten: 19,50 €

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Di. 25. Juni 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Wunden, Sonne, Stiche, Verbrennungen

mit Dr. med. Peter Büttner

Kurs-Nr.: 2899
Kosten: 0,00 €

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Di. 16. Juli 2024 von 19.00 – 20.00 Uhr

Wissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Kopf, Augen. Mund und Hals

mit Dr. med. Peter Büttner

Kurs-Nr.: 2904
Kosten: 0,00 €

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Di. 23. Juli 2024 von 19.00 – 21.00 Uhr

Wissen für Eltern – Ernährung im Wochenbett

mit Natalie Stadelmann

Kurs-Nr.: 2957
Kosten: 19,50 €

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  1. Di, 23. Jan. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation für FamilienMartin Stricker85 Plätze frei€ 19,50Details
  2. Di, 23. Jan. 2024Ernährung Wissen für ElternWissen für Eltern – Baby-BeikostNatalie Stadelmann5 Plätze frei€ 19,50Details
  3. Di, 30. Jan. 2024Ernährung Wissen für ElternWissen für Eltern – Gute Esser – schlechte Esser / Entspannung im FamilienalltagNatalie Stadelmann, Martina Hof44 Plätze frei€ 19,50Details
  4. Di, 06. Feb. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Mein Kind hat Fieber, Schnupfen, HustenPeter Büttner110 Plätze frei€ 0,00Details
  5. Di, 13. Feb. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Ich bin schwanger und jetzt?Pia Groitl248 Plätze frei€ 0,00Details
  6. Di, 20. Feb. 2024Aromatherapie Wissen für ElternWissen für Eltern – Aromamischungen und Tees in der SchwangerschaftIngeborg Stadelmann228 Plätze frei€ 0,00Details
  7. Di, 27. Feb. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Frühe Mutter-Kind-BindungGabriele Mooser49 Plätze frei€ 19,50Details
  8. Di, 27. Feb. 2024Wickel und Auflagen Wissen für ElternWissen für Eltern – Wickel und AuflagenSimone Steer48 Plätze frei€ 19,50Details
  9. Di, 05. Mär. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Wahl des GeburtsortesPia Groitl247 Plätze frei€ 0,00Details
  10. Di, 12. Mär. 2024Ernährung Wissen für ElternWissen für Eltern – Schwangerschaft und ErnährungNatalie Stadelmann48 Plätze frei€ 19,50Details
  11. Mo, 18. Mär. 2024Duft- und Heilpflanzen Wissen für ElternDuft- und Heilpflanzen – rund ums MutterwerdenIngeborg Stadelmann333 Plätze frei€ 0,00Details
  12. Di, 19. Mär. 2024Ernährung Wissen für ElternWissen für Eltern – Baby-BeikostNatalie Stadelmann20 Plätze frei€ 19,50Details
  13. Di, 19. Mär. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Wehenbeginn gleich Geburtsbeginn?Pia Groitl241 Plätze frei€ 0,00Details
  14. Di, 09. Apr. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Sonnenschutz und Pflege für empfindliche KinderhautNatalie Stadelmann246 Plätze frei€ 19,50Details
  15. Di, 16. Apr. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – BabymassageMartina Hof250 Plätze frei€ 19,50Details
  16. Di, 16. Apr. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Einstimmen auf das WochenbettPia Groitl243 Plätze frei€ 0,00Details
  17. Mo, 22. Apr. 2024Duft- und Heilpflanzen Wissen für ElternDuft- und Heilpflanzen – fürs KindIngeborg Stadelmann326 Plätze frei€ 0,00Details
  18. Do, 25. Apr. 2024Ernährung Wissen für ElternGesund und lecker: Kinderernährung leicht gemachtNatalie Stadelmann18 Plätze frei€ 19,50Details
  19. Di, 30. Apr. 2024Wickel und Auflagen Wissen für ElternWissen für Eltern – Wickel und AuflagenSimone Steer48 Plätze frei€ 19,50Details
  20. Di, 30. Apr. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Entwicklung – Bindung – VorbildPeter Büttner225 Plätze frei€ 0,00Details
  21. Di, 07. Mai. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Ich bin Vater – Männer im GesprächFlorian Galuschka14 Plätze frei€ 0,00Details
  22. Di, 14. Mai. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Verhüten aber wie?Natalie Stadelmann250 Plätze frei€ 19,50Details
  23. Di, 11. Jun. 2024Homöopathie Wissen für ElternWissen für Eltern – Homöopathie für Kinder im 1. LebensjahrIngeborg Stadelmann248 Plätze frei€ 19,50Details
  24. Di, 25. Jun. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Wunden, Sonne, Stiche, VerbrennungenPeter Büttner237 Plätze frei€ 0,00Details
  25. Di, 16. Jul. 2024Wissen für ElternWissen für Eltern – Kinderarzt-Sprechstunde: Kopf, Augen, Mund und HalsPeter Büttner244 Plätze frei€ 0,00Details

Babykost & Sonnenvitamin D

Spätestens beim ersten Kinderarztbesuch werden junge Eltern damit konfrontiert: Vitamin D, auch Calciferol genannt.

Dieses wichtige Vitamin wird allen Babys in Form von Tabletten zur Substitution empfohlen. Doch was steckt überhaut dahinter, sind Tabletten wirklich notwendig, wie sieht es in der Beikostzeit aus, welche Lebensmittel enthalten ausreichend Vitamin D?

Kaum ein Vitamin wird mehr diskutiert als das fettlösliche Vitamin D. Zur Vitamin-D-Familie gehören mehrere Verbindungen, die beiden wichtigsten sind das tierische Vitamin D3 (Cholecalciferol) und das pflanzliche Vitamin D2 (Ergocalciferol).

Vitamin D3 ist wichtig zum Aufbau gesunder starker Knochen, hat aber zudem Wirkungen auf die Insulinausschüttung, das Zellwachstum und das Immunsystem. Es wird daher auch eine Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen, Tumoren, Hauterkrankungen, Infektionen und Depressionen vermutet.

Normalerweise wird das aktive Vitamin D3 durch Sonneneinstrahlung auf die Haut vom Körper aus Cholesterin selber gebildet. Auf 2 qcm gesunder und unbedeckter Haut werden beim Erwachsenen bei entsprechender UVB Sonneneinstrahlung (in unseren Breiten von März bis Oktober) etwa10 I.E. Vitamin D pro Stunde gebildet. Diese endogene Vitamin D Produktion ist allerdings neben der Art und Menge der Sonneneinstrahlung von verschiedenen anderen Einflussfaktoren wie etwa Hautfarbe bzw. –pigmentierung oder Hautdicke abhängig.

Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln kann diese Eigensynthese jedoch schon ab LSF 10 erheblich reduzieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb in der Wintermonaten eine Substitution von Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungspräparaten. Bei den angegebenen Dosierungen handelt es sich um Schätzwerte bei fehlender endogener Synthese, das bedeutet ohne jegliche Vitamin D Produktion über die Haut. Besonders bei Säuglingen zählt diese Ergänzung mit 400-500I.E. = 10-12,5µg Vitamin D3 zum Standard, da im ersten Lebensjahr ein enormes Längen-und Knochenwachstum stattfindet und die natürliche Muttermilch als Vitamin-D3 arm gilt.

Viele Eltern stehen dieser generellen Medikamentengabe ihrer Säuglinge skeptisch gegenüber. Auch Anthroposophen und Hebammen raten seit Jahrzehnten zu einem kritischeren Umgang mit der allgemeinen Vitamin D-Gabe.

Hat die Natur wirklich vorgesehen, schon Neugeborene synthetisch mit Vitaminen zu versorgen?

Muss ein junger Organismus sich wirklich schon mit Zusatzstoffen der Vitamintabletten wie Sojaöl, Gelatine, Talkum etc. auseinandersetzen?

Ist die Gefahr der Überdosierung nicht vernachlässigt?

Und ist der natürliche Vitamin-D-Gehalt der Muttermilch zum einen durch die Trinkmenge zum anderen auch durch die körpereigene Hautsynthese des Säuglings nicht doch ausreichend?

Mittlerweile belegen einige Studien, dass Muttermilch als ideales Nahrungsmittel für den Säugling keineswegs zwangsläufig die Gefahr einer Rachitis birgt. Neben Vitamin D3 enthält Muttermilch einige sehr viel aktivere Metaboliten und schützt allein dadurch vor einer „Knochenerweichung“. Der Vitamin D-Gehalt der Muttermilch wird mit einem Wert von 0,1-1,2µg/l, meist mit einem Durchschnittsgehalt von 0,4µg/l angegeben. Allerdings lässt sich der Vitamin D- Gehalt der Muttermilch durch eine Vitamin D reiche Ernährung und ausreichende Sonnenexposition der Mutter durchaus positiv beeinflussen. Bei sehr hoher Vitamin D Aufnahme der Mutter sogar bis über 800 I.E.= 20µg l Muttermilch! Sogar schon in der Schwangerschaft können werdende Mütter durch ein entsprechendes Ernährungs-und Freizeitverhalten oder die Einnahme von Vitamin D-Präparaten ihren Vitamin D-Status optimieren. Als Nahrungsergänzung bietet sich die Möglichkeit der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten (aus Wollfett oder vegan aus Algen/Flechten) bzw. als natürliche Quelle in Form von Fischöl(kapseln) oder Mikroalgenpräparaten an .

Da Vitamin D sich als fettlösliches Vitamin im Fettgewebe und in der Skelettmuskulatur anreichert dient das in den Sommermonaten über die Haut gebildete Calciferol zudem als Beitrag zur Vitamin D Versorgung im Winter.

Während der Beikostzeit ist zusätzliches Stillen also nicht nur bezüglich der Allergieprohylaxe ratsam, sondern auch als natürlicher Vitamin D-Lieferant. Daneben sollte gerade in den Wintermonaten auf den Verzehr von Vitamin D reichen Lebensmitteln geachtet werden.

Vor allem fetter Fisch, wie Lachs, Hering oder Makrele und Fischöl sind als wichtige Vitamin D Lieferanten zu nennen. Geringe Mengen sind enthalten in Eiern, fetten Milchprodukten wie Vollmilch, Butter, Sahne oder Käse, Pilzen, z.B. Champignon. Diese Lebensmittel dürfen also ruhig öfter den winterlichen Speiseplan der ganzen Familie erweitern.


Quellen (Stand 21.02.2013):

Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (Hrsg.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Vitamin D
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/

CAROL L. WAGNER, THOMAS C. HULSEY, DEANNA FANNING, MYLA EBELING, BRUCE W. HOLLIS: High-Dose Vitamin D3 Supplementation in a Cohort of Breastfeeding Mothers and Their Infants: A 6-Month Follow-Up Pilot Study
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17661565

Merkblatt Anthroposophische Medizin „Sonnenlicht und Vitamin D“ der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte Deustchland (GAÄD)
https://www.gaed.de/informationen/merkblaetter/sonnenlicht-und-vitamin-d.html

Kindergeschirr: Bambus, Glas, Melamin, Plastik oder Porzellan?

„Das Auge isst mit“.

Dieser Satz gilt ganz besonders bei Kindern, denn schon anhand der Farbe und Darbietung einer Speise entscheiden Kinder oft auf den ersten Blick, ob sie diese annehmen oder zuerst ablehnen. So werden kräftig rote, gelbe und orangefarbene Lebensmittel bevorzugt, Grünes gilt als Zeichen von Unreife und somit Unverträglichkeit.

Schön angerichtete Mahlzeiten in verschiedenen Formen und Farben sind verlockender als ein blasser Einheitsbrei. 

Auch das Geschirr auf dem die Speisen angerichtet werden kann die Lust aufs Essen positiv beeinflussen. Viele Hersteller bieten deshalb buntes und bedrucktes Kindergeschirr in verschiedenen Materialien an.

Eine kurze Übersicht der Vor- und Nachteile:

Keramik/Porzellan wird durch Brennen aus Tonmineralien hergestellt. Es lässt sich individuell Formen und bemalen, vor allem als Geburtsgeschenk ist Kinder-Porzellangeschirr aus Manufakturen und Töpfereien sehr beliebt. Keramikgeschirr enthält keine Weichmacher wie Plastik und ist auch für heiße Speisen und Getränke geeignet.

Vorsicht ist bei der Glasur geboten. Farbige Glasuren können gesundheitsschädigende Stoffe wie Cadmium oder Blei enthalten. Das gilt vor allem für Produkte aus dem Ausland oder Deko-Geschirr.
In Deutschland produziertes Keramikgeschirr ist entsprechend gekennzeichnet, wenn es für Speisen bestimmt ist. Geschirr für Dekorationszwecke unterliegt anderen Herstellungsrichtlinien und eignet sich nicht für Ess- oder Trinkbares.
Der BUND rät, säurehaltige Lebensmittel in Glas– statt in Keramikgefäßen aufzubewahren.
Wer sicher gehen möchte, kann seine Keramik einfach und schnell auf Säurefestigkeit prüfen: das entsprechende Gefäß halbvoll mit Essig füllen und 24 Stunden stehen lassen. Wenn sich die Glasur nach dem Entfernen des Essigs verändert hat, ist das Geschirr nicht für säurehaltige Lebensmittel geeignet.

Glas entsteht durchstarkes Erhitzen unterschiedlicher Mischungen von Quarzsand, Soda und Kalk, wobei die entstandene Schmelze in vielerlei beliebige Formen bringen lässt. Ökologisch in der Herstellung und super recyclingfähig ist es dazu noch das hygienischste und unbedenklichste Material, sowohl für Lagerung und Transport, als auch zum Servieren von Speisen. Bei warmen Mahlzeiten ist es wichtig zu wissen, dass Glasgefäße Wärme sehr gut übertragen und deshalb leicht heiß werden können.

Ein Problem, das sich vor allem bei Kindern stellt, ist die Bruchgefahr. Gerade kleine Esser haben viel Spaß dabei die Schwerkraft auszutesten und dabei auch das eine oder andere Essgeschirr vom Tisch zu fegen. Keramik und Glas können deshalb bei der Verwendung für Kinder zu einigen Verlusten führen, auch die Verletzungsgefahr aufgrund der Scherben darf nicht außer Acht gelassen werden. Glasgefäße, insbesondere Gläser und Flaschen, sollten eine Mindestdicke aufweisen, damit sie nicht zu leicht zu Bruch gehen. Überzeugt haben mich in der Praxis die tollen Flaschen und Essgläser von Emil und Emeal. Mit dem patentierten 3-Schichten-System aus umweltverträglichen Materialien sind sie ideal isoliert, geschützt und auch für die Kleinen sicher und einfachzu transportieren.


Plastikgeschirr überzeugt durch seine Bruchsicherheit, das vielseitige Farbsortiment und den günstigen Preis. Diese synthetischen Kunststoffe werden aus Erdöl und Rohbenzin hergestellt. Das große Problem bei Plastikgeschirr ist die Vielzahl von Chemikalien, die in den Kunststoffverbindungen enthalten sein kann. Vor allem Weichmacher (Phthalate), Bisphenol A (BPA), bromierte Flammschutzmittel und Organozinnverbindungen können zu Missbildungen der Geschlechtsorgane und Unfruchtbarkeit führen, bei Mädchen können verfrühte Pubertät sowie, im späteren Alter, Brustkrebs die Folge sein. Auch Allergien und Asthma – Krankheiten, die in den vergangenen Jahren verstärkt auftreten – können im Zusammenhang mit der Belastung durch hormonelle Stoffe stehen. Besonders beim Erhitzen und beim Kontakt mit heißen Speisen und Getränken werden diese Stoffe verstärkt freigesetzt. Kindertrinkgefäße aus Plastik sind bei Eltern sehr beliebt, da sie hygienisch, bruchfest und leicht sind. Achtet beim Kauf aber unbedingt darauf, dass der Kunststoff frei von BPA ist und verwendet keine Gefäße aus Polycarbonat. Kinderplastikgeschirr sollte wenn überhaupt aus PP oder PE sein.


Eine beliebte Alternative ist Kindergeschirr aus dem ebenfalls bruchfesten Kunstharz Melamin oder melaminhaltiges Bambusgeschirr. Allerdings können bei hohen Temperaturen über 70°C die Einzelverbindungen Melamin und Formaldehyd freigesetzt werden. Melamin und Formaldehyd gelten als toxisch, haut-und schleimhautreizend, allergieauslösend und krebserzeugend. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät dringend, Melamingeschirr nicht zum Kochen oder zum Erhitzen in der Mikrowelle zu verwenden. Das Einfüllen von heißen Speisen und Getränken und die Verwendung für Speisen unter 70°C wird als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Allerdings werden beim Europäischen Schnellwarnsystem (RASFF) immer wieder Bambus/Melamin-Produkte gemeldet, die aufgrund der hohen Schadstoffbelastung als nicht verkehrsfähig eingestuft werden müssen!


Fazit: DAS Kindergeschirr gibt es nicht. Wer Verluste einkalkuliert und eventuelle Scherben zuverlässig beseitigt ist mit entsprechend gekennzeichnetem Keramikgeschirr auf der sicheren Seite. Das beliebte Melamin-/Bambus-geschirr, das mit süßen Motiven und seiner Bruchfestigkeit punktet kann bei entsprechender Verwendung eine alternative Wahl sein. Plastik kann für unterwegs ein Kompromiss sein, zum alltäglichen Gebrauch und vor allem für warme Speisen und Getränke ist es allerdings nicht geeignet.

Wer ökologisch vetretbare, schadstofffreie und gesundheitlich unbedenkliche Ess- und Trinkgefäße für seinen Nachwuch sucht, der ist mit Glas am besten beraten.

Die Quellen findet Ihr zum Nachlesen unter:

http://www.test.de/Melamin-Geschirr-Gesundheitsgefahr-durch-Erhitzen-4238495-0/

http://www.bfr.bund.de/cm/343/freisetzung_von_melamin_und_formaldehyd_aus_geschirr_und_kuechenutensilien.pdf

Ökotest Kindergeschirr https://www.oekotest.de/kinder-familie/16-Kindergeschirre-im-Test_109008_1.html

Schadstoffe in Bambusgeschirr, Die Verbraucherzentralen fordern ein Verbot für Bambusgeschirr mit Kunststoffanteil 23.07.2019


Übrigens– auch das kindergerechte Dekorieren von Speisetellern zu Smileys oder Tieren und ein ansprechend gedeckter Familientisch sorgen für zusätzlichen Genuss und Wohlgefühl. Brot und Käse lassen sich sehr dekorativ mit Hilfe von Plätzchenausstechern anrichten. Buntes Gemüse lässt sich unglaublich vielfältig anrichten, Tiere, Gesichter, Bäume, Blumen – Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. „Gewürzblüten“, frische Kräuter oder fein geraspeltes buntes Gemüse zum Bestreuen peppen jede Mahlzeit auf. Ein paar Ideen für phantasievolle Obst- und Gemüsegebilde findet Ihr hier auf meiner Website.

Freunde, Partner und Kooperationen

Gemeinsam geht`s besser- darum hier eine Auswahl und Vorstellung meiner Kooperationspartner, die ich Euch mit Überzeugung ans Herz legen kann.

Stadelmann
Der Stadelmann Verlag sieht seine Aufgabe vor allem darin, Gesundheitsthemen, insbesondere der Naturheilkunde und dadurch auch traditionellem Frauenwissen eine Plattform zu bieten. Das 2010 gegründete Familienunternehmen Stadelmann Natur für gesunde und faire Kleidung bietet ein umfangreiches Sortiment für die ganze Familie.

Bahnhof-Apotheke Kempten
Die Bahnhof-Apotheke in Kempten hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Kundinnen und Kunden neben der Allopathie natürliche Heilmethoden wie zum Beispiel die Homöopathie und die Aromatherapie zugänglich zu machen.

Seit 1988 werden hier die Original-Stadelmann®-Aromamischungen von Apotheker Dietmar Wolz und der Hebamme Ingeborg Stadelmann hergestellt, die aus der engen Zusammenarbeit entstanden sind.


Eine besondere Möglichkeit zur vollwertigen Ernährung für die ganze Familie stellen die sogenannten
TAU-Produkte der Firma ErdmannHAUSER dar. Diese vollwertigen
Getreideprodukte werden in einem speziellen
Aufschlussverfahren aus biodynamisch angebauten Getreidekörnern
von Hafer, Gerste oder Dinkel bzw. Buchweizen mithilfe
von Wasser, Wärme und einer anschließenden langsamen Trocknung optimal verdaubar und nährstoffreich.

Emil die Flasche und Emeal Essglas
Die tollen Emil-Flaschen begleiten uns nun schon viele Jahre. Nicht nur wir als Eltern sind begeistert von den gesunden und umweltfreundlichen Trinkflaschen, auch unsere Kinder möchten aus nichts anderem mehr trinken als aus ihren peppigen Emils. Umso mehr freue ich mich, dass es nun auch das Emeal-Essglas für den gesunden Snack unterwegs gibt. Ob fein temperierter Babybrei, Obstsalat, Joghurt oder Fingerfood, auf dem Speilplatz, im Wald, in den Bergen oder zum Gartenpicknick- in Emeal sind Eure leckeren Speisen gesund, ökologisch und vor allem ideal temperiert unterwegs.

farfalla
Konsequent natürliche Inhaltsstoffe in Biokosmetik und Aromacare-Produkten, soziales Engagement (farfalla Hebammenhilfe) und langjährige Bio-Anbaupartnerschaften in aller Welt. Produziert wird im Kanton Zürich und im Jura. Inhabergeführt seit über 30 Jahren und seit 2019 in der 2. Generation in Familienhand- das alles zeichnet dieses tolle Unternehmen aus.