Alle Artikel von Natalie Stadelmann

Familienrezept Kürbissuppe

Es ist wieder soweit- Herbstzeit ist Kürbiszeit!

Und kaum ein Familien-Beikostgericht ist schneller und einfacher zubereitet, als eine gesunde und leckere Kürbissuppe.

Deshalb habe ich hier ein leckeres Rezept für die ganze Familie (3 große Portionen plus 1 Babyportion) :

Herzhafte Kürbissuppe

Ihr braucht dazu:

500 g Hokkaidokürbis

150 g Kartoffeln, mehlig kochend

150g Süßkartoffel

2 EL Butter

500 ml Wasser

50 ml Sahne

Salz, Pfeffer,Kurkuma, Cayennepfeffer

3 Scheiben Schwarzbrot

1 EL Butter

2 TL Sonnentor Gewürz-Blüten-Zubereitung Sonnenkuss

3 TL Kürbiskerne

Für die Babyportion zusätzlich:

2 TL Beikost-Öl

1-2 EL Obstsaft, vorzugsweise frisch gepresst

So geht`s:

1. Den Kürbis waschen, evtl. abbürsten und in kleine Würfel schneiden. Die Kartoffeln und die Süßkartoffel schälen und würfeln.

2. Die Butter erhitzen und die Kürbiswürfel darin andünsten. Kartoffeln, Süßkartoffeln und Wasser zugeben, aufkochen und zugedeckt ca. 25 Minuten bei mittlerer Hitze garen.

3. Für das Baby ca. 150 g Kürbis und Kartoffel-/Süßkartoffelstücke abzweigen und mit einer Gabel fein zerdrücken. Etwas abkühlen lassen und unmittelbar vor dem Verzehr das Öl und den Saft zugeben.

4. Für die Suppe die restlichen Kürbis- und Kartoffelstücke mit dem Wasser und der Sahne pürieren und mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und einer Prise Cayennepfeffer abschmecken.

7. Die Suppe in Schälchen anrichten und mit den Gewürzblüten und  Kürbiskernen garnieren.

Guten Appetit!

 Variation: Mit gerösteten Schwarzbrotwürfeln

Wer noch Brotreste übrig hat, der kann sie wunderbar als Suppeneinlage verwerten. Die Schwarzbrotscheiben in kleine Würfel schneiden und in etwas Butter knusprig anrösten und vor dem Servieren über die Suppe streuen.

Geschmacksvariationen: Je nach Vorlieben schmeckt Kürbis auch wunderbar mit etwas frisch geriebenem Ingwer oder Meerrettich.

Auf der Website von Sonnentor findet Ihr noch eine super-leckere vegane Kokos-Curry-Suppe, sowie viele andere tolle Rezepte. Auch ein paar feine Familienrezepte von mir, zum Beispiel ein leckerer Edelkastanien-Dinkel-Palatschinken und ein gebackener Camembert mit marinierter Rote Bete und Posteleinsalat 🙂

Energiekugeln mit ErdmannHAUSER-Getreide-Bulgur

Energiekugeln für (werdende) Mütter sind besonders nährstoffreiche und leckere Häppchen, die in der Schwangerschaft, während der Geburt, im Wochenbett und der Stillzeit, aber auch in allen anderen kräftezehrenden Lebensphasen als wertvoller Snack genossen werden können. Dabei sind Eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wählt hochwertiges Getreide und Trockenfrüchte als Basis und dazu was gerade gut tut: gemahlene Nüsse und Samen, etwas Lein-oder Walnussöl mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren, nährenden Honig, abgestimmte Gewürze, auch mal ein Nussmus oder frischen Joghurt, Butter oder Sahne. 

ErdmannHAUSER Energiekugeln für die Schwangerschaft  mit Dinkel-Bulgur und Datteln 

Dinkel als sehr nahrhaftes und gut verträgliches Getreide, das wertvolle Fettsäuren und reichlich Mineralstoffe enthält, kombiniert mit kraftspendendem und eisenreichem Hafer, Omega-3-Fettsäure-  und magnesiumreichen Walnüsse und wertvollen Leinsamen. Damit ist jederzeit ein gesunder und nahrhafter Kraftspender zur Hand.

Energiekugeln für die Schwangerschaft

150 g ErdmannHAUSER Dinkel-Bulgur, fertig gekocht und abgekühlt (aus 50 g Bulgur und 100 ml Wasser zubereitet)

100 g Datteln, entkernt

50 ml Honig, cremige Konsistenz;  als vegane Alternative Apfel- oder Agavendicksaft

40 g Sesamsamen, geschält

60 g Haferflocken

100 g Walnusskerne, gemahlen

20 g Leinsamen, evtl. frisch geschrotet

Zubereitung

1 Die Datteln klein schneiden und in dem Honig mindestens 1 Stunde einweichen. Nach Belieben fein pürieren.

2 Den Sesam und die Haferflocken in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur goldbraun anrösten.

3 Die Datteln mit dem Dinkel-Bulgur, den Walnusskernen, den Leinsamen verkneten und der Hälfte der Sesam-Haferflocken-Mischung verkneten, kleine Bällchen formen und diese in dem restlichen Sesam/Haferflocken-Gemisch wälzen.

Tipp: Die Kugeln haben zunächst eine etwas weichere Konsistenz, werden aber nach einem Tag im Kühlschrank fester. Bevorzugt Ihr sie bissfester, dann könnt Ihr den Teig nach Belieben mit Haferflocken und gemahlenen Walnüssen ergänzen.


ErdmannHAUSER Energiekugeln für die Stillzeit  mit Gersten-Bulgur  und Sonnenblumenkernen

Für die Stillzeit ist hier bewusst die Gerste als Getreidekomponente gewählt, denn ihr wird eine milchbildende Wirkung nachgesagt. Pflanzensamen mit ihrem hohen Lezithingehalt (insbesondere Sonnenblumenkerne) wirken nährend und kräftigend; auch sie können die Milchbildung positiv beeinflussen. Wenn Ihr möchtet könnt Ihr die Kugeln noch mit je einer Prise Fenchelsamen-und Bockshornkleesamen-Pulver verfeinern.

Energiekugeln für die Stillzeit

150 g ErdmannHAUSER Gersten-Bulgur, fertig gekocht und abgekühlt (aus 50 g Bulgur und 100 ml Wasser zubereitet)

100 g Datteln, entkernt;  alternativ andere Trockenfrüchte, z.B. Aprikosen/Mango, ungeschwefelt

50 ml Honig, cremige Konsistenz; als vegane Alternative Malzsirup

30 g Kokosraspel

50 g Sonnenblumenkerne, fein gehackt

100 g Cashewkerne, fein gemahlen

Zubereitung

1 Die Datteln klein schneiden und in dem Honig mindestens 1 Stunde einweichen. Nach Belieben fein pürieren.

2 Die Kokosraspel und die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur goldbraun anrösten.

3 Die Datteln mit dem Gersten-Bulgur, den Cashewkernen und der Hälfte der Kokos-Sonnenblumenkern-Mischung verkneten, kleine Bällchen formen und diese in dem restlichen Kokos/Sonnenblumenkerne-Gemisch wälzen.

Tipp: Die Kugeln haben zunächst eine etwas weichere Konsistenz, werden aber nach einem Tag im Kühlschrank fester. Bevorzugt Ihr sie bissfester, dann könnt Ihr den Teig nach Belieben mit gemahlenen Cashewkernen oder Getreideflocken Eurer Wahl ergänzen.

Die Kugeln bewahrt Ihr am besten gut verschlossen im Kühlschrank auf; sie sind so eine Woche haltbar

Hier könnt Ihr den Flyer mit allen Rezepten herunterladen:

Bulgur ist „gebrochenes Korn“. Das Getreidekorn wird, nach dem Aufschluss mit Wärme und Wasser und nach dem Darren, auf dem Grützeschneider der ErdmannHAUSER Mühle grob gebrochen.

Der Bulgur ist schnell zubereitet und vielseitig in der Verwendung. Er eignet sich nicht nur als reine Beilage zu Hauptgerichten, sondern auch hervorragend für kernige Bratlinge, erfrischende Salate oder auch als köstliche Grundlage für Müsli.

Buchempfehlung: Information und Rezepte zur bewussten Ernährung in Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit findet Ihr in meinem BuchErnährung in Schwangerschaft und Stillzeit“ im Stadelmann-Verlag ISBN 978-3-943793-61-1

Schritt für Schritt erklärt: Beikost selbst zubereiten mit den ErdmannHAUSER TAU-Getreideprodukten

Eine besondere Möglichkeit zur vollwertigen Ernährung für die ganze Familie stellen die sogenannten TAU-Produkte der Firma ErdmannHAUSER dar. Diese vollwertigen Getreideprodukte werden in einem speziellen Aufschlussverfahren aus biodynamisch angebauten Getreidekörnern
von Hafer, Gerste oder Dinkel bzw. Buchweizen mithilfe
von Wasser, Wärme und einer anschließenden langsamen Trocknung optimal verdaubar und nährstoffreich.

Rezepte und Ideen zur Zubereitung der TAU-Getreideprodukte findet Ihr in meinem Buch „Babybrei“ und in den folgenden Videos, die ich für Euch gedreht habe:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: Beikost selbst zubereitet mit dem ErdmannHAUSER TAU-Getreidebrei
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: ErdmannHAUSER TAU Grießbrei und Fingerfood-Grießschnitten
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: ErdmannHAUSER TAU-Getränk

Die wunderschönen Bilder und Videos, die Ihr auf dieser Seite seht, sind ein Werk der Agentur blickgerecht – vielen Dank Christian und Roland, Ihr seid spitze!!!

blickgerecht GbR
Eisenbahnstraße 59
67655 Kaiserslautern

Sonnenschutz und Pflege für empfindliche Kinderhaut

Sommer- draußen spielen- Sonne auf der Haut. Die schönsten Kindheitserinnerungen werden dabei wach. Denn Sonne macht glücklich und die positiven Wirkungen der Sonne sind unbestritten. Helles Sonnenlicht regt die Produktion des Glückshormones Serotonin an, es sorgt für die körpereigene Bildung des wichtigen Vitamin D und so manche irritierte Haut reagiert auf milde UV-Bestrahlung mit einer spürbaren und sichtbaren Besserung. Doch wie schon Paracelsus sagt: „Die Dosis macht`s“ und so ist es auch bei der Sonne eine Frage der Dosierung, ob sie uns gut tut oder Schaden anrichtet. Denn zu viel UV-Licht kann zu Stress, Entzündungen, vorzeitiger Alterung, Gewebeschädigung bis im schlimmsten Fall zu Krebsbildung führen.

Das Sonnenlicht besteht aus verschiedenen sichtbaren und nicht-sichtbaren Strahlenarten, wovon nur ein Teil bis zu uns vordringt, der Rest wird schon vorher von der Ozonschicht, Wolken und auch Luftverschmutzung (z.B. Staub, Rußpartikel in der Luft) absorbiert. Je nach Jahreszeit, Tageszeit und geographischer Lage (Breitengrad, Höhe) fallen die Strahlen unterschiedlich intensiv ein. Die für uns bedeutsamen Strahlen sind die wärmenden Infrarot A+B-Strahlen und UV-A/B-Strahlen. Besonders letztere dringen bis in unterschiedliche Teile unserer Haut vor und können dort sowohl körpereigene Stoffwechsel- und Schutzmechanismen anregen, als auch Schädigungen an den Hautzellen bewirken.

Unsere Haut kann sich in begrenztem Maße auch wieder von UV-Licht bedingten Schädigungen erholen, jedoch nur, wenn wir Ihr dazu auch die nötige Ruhe gönnen und sie konsequent mindestens 12-24 Stunden vor weiterem UV-Einfluss schützen. Pflegen wir einen vernünftigen Umgang mit der Sonne, lassen sie nach und nach Bräunen, meiden allzu lange und intensive Strahlendosen (Mittagssonne, Meer und Gebirge) und versorgen sie mit wichtigen Antioxidantien können wir uns relativ unbesorgt den wohltuenden Strahlen der Sonne aussetzen. Möchten wir am Wochenende oder im Urlaub länger und intensiver in der Sonne bleiben, so müssen wir die Haut mit entsprechenden Produkten schützen.

Bei Kindern sind einige der hauteigenen Schutzmechanismen in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig entwickelt und auch der pflegende und schützende Hydrolipidfilm ist noch nicht optimal ausgebildet. Deshalb müssen sie ganz besonders vor sonnenbedingten Hautschäden geschützt und die Haut zu jeder Jahreszeit angemessen gepflegt werden. Vor allem in Bezug auf die Sonne hat die Haut ein langes Gedächtnis, Sonnenbrände im Kindesalter bergen ein erhöhtes Risiko für eine Hautkrebsbildung im Erwachsenenalter.

Sonnenschutz-Tipps

Ein wichtiger Leitsatz zum Umgang mit der Sonne lautet: Meiden, Kleiden, Cremen.

Babys im ersten Lebensjahr möglichst gar nicht und Kleinkinder möglichst wenig bzw. in Maßen der direkten Sonne aussetzen. Auch unter Bäumen und im Schatten ist die Haut einem geringen Prozentsatz UV-Licht-Einfluss ausgesetzt.

Die Mittagssonne zwischen 11-15 Uhr meiden, da hier die UV-Strahlen am stärksten auf die Haut einstrahlen (zur Vitamin-D-Produktion in den sonnenarmen Monaten kann dies wiederum positiv genutzt werden). Als Maß gilt auch: wenn der eigene Schatten kürzer als die eigene Körperlänge ist, muss die Haut zusätzlich geschützt oder im Schatten geblieben werden.

Leichte, dicht gewebte Kleidung tragen. UV-Schutz Kleidung aus speziell verarbeiteten Synthetikfasern (Polyamid, Lycra) bieten einen hohen UV-Schutz für die bedeckten Körperteile. Sie sind meist auch wasserbeständig und können so z.B. im Schwimmbad und am Strand die Badebekleidung ersetzen. Wichtig beim Kauf ist, auf entsprechende Standard-Gütesiegel zu achten, die eine getesten UV-Schutz (UPF=Ultraviolet Protection Factor) gewährleisten. Der UV-Standard 801 berücksichtigt mittels Worst-Case-Methodik als bisher einziger Standard die besonderen Anforderungen, denen Sonnenschutzmaterialien beim realistischen Gebrauch (Dehnung, Waschen) ausgesetzt sind.

https://uv-schutz.hohenstein.de/de/pruefen-zertifizieren/uv-standard-801/

Der Nachteil dieser Fasern ist die eingeschränkte Atmungsaktivität, die vor allem bei kleinen Kindern zu einer Überhitzung führen kann. Besonders Kinder mit Hautproblemen, z.B. Neurodermitis reagieren häufig mit einer Verschlechterung des Hautzustandes. Daneben spielen wie bei allen Synthetikfasern  die ökologisch bedenklichen Produktionswege eine kritische Rolle. Im Bereich der Naturmaterialien schneidet die viel getragene Baumwolle relativ schlecht ab, am besten vor UV-Strahlen schützen die Fasern dicht gewebter Seide. Seidenkleidung  hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie sehr gut hautverträglich und leicht kühlend ist.

Sonnenhut und –brille nicht vergessen! Ein guter Sonnenhut sollte ein breite Krempe bzw. einen schützenden Latz haben. Bei Brillen ist auf ein entsprechendes UV-Siegel zu achten, breite Seitenbügel sorgen für zusätzlichen Schutz.

Im ersten Lebensjahr sollte wenn möglich ganz auf Sonnencremes verzichtet und Säuglinge auf andere Art vor UV-Strahlung geschützt werden.

Für Kinder spezielle geeignete Sonnenschutzmittel verwenden (die die Erwachsenen selbstverständlich auch mit benutzen können). Cremes und Lotionen trocknen die Haut weniger aus als zum Beispiel Gele, Sonnensprays dürfen nicht versehentlich eingeatmet werden (nicht ins Gesicht sprühen!). Sonnenschutzprodukte mit organischen/chemischen Filtern müssen 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufgetragen werden.

Auf vernünftigen Filter und LSF achten, vor allem auf die Kombination von UVB- und UVA-Schutz. Der Lichtschutz-Faktor (LSF) orientiert sich nach dem Hauttyp und dem UV-Index. Diese könnt Ihr anhand der unten stehenden Tabellen selbst ermitteln. Bei Kleinkindern muss grundsätzlich von einer maximalen Eigenschutzzeit von 5-10 Minuten ausgegangen werden. Produkte, die gewährleisten dass neben UV-B- auch entsprechender  UV-A-Schutz besteht tragen zusätzlich zum ausgeschriebenen LSF ein Siegel, welchen den eingekreisten Schriftzug „UV-A“ darstellt.

Bei der Wahl des LSF muss außerdem auch die Intensität der UV-Strahlung beachtet werden. Diese ist unter anderem abhängig von Sonnenstand, geografischer Höhe, Luftverschmutzung und Ozongehalt. Ein Maß für die Strahlenintensität ist der UV-Index (www.uv-index.de). Er erlaubt eine tagesaktuelle und geographische Einschätzung der gesundheitlichen Risiken durch UV-Strahlen. Als Faustregel gilt: Für Menschen des Photo-Hauttyps I und II sollte der LSF das Fünffache, für Menschen des Phototyps III das Dreifache des UV-Index betragen. Zu beachten ist, dass auf Schnee, Wasser und am Strand (helle Sandflächen) die UV-Belastung aufgrund der Reflektion höher als der vorhergesagte maximale UV-Index für diesen Tag seinkann!

Als Beispiel: Kinderhaut Typ 1 UV-Index 6 = 5x 6= mind. LSF 30

UV-IndexEinstufungSchutzmaßnahmen
0 bis 2niedrigkein Schutz notwendig, gefahrloser Aufenthalt draußen möglich
3 bis 5
6 bis 7
mittel
hoch
Schutz notwendig: In der Mittagszeit Schatten suchen, T-Shirt anziehen, Sonnencreme ­auftragen, Hut aufsetzen
8 bis 10
11+
sehr hoch
extrem
besonderer Schutz notwendig: In der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten, ­ unbedingt Schatten suchen, T-Shirt, Sonnencreme und Hut dringend erforderlich

Die Eigenschutzzeit (Typ-abhängig) sollte nur bis 60% ausgenutzt werden.

Als Beispiel:  LSF 30 x 0,6= 18; Eigenschutzzeit Typ 2= 15 min x 18= 270 min Aufenthalt in der Sonne. Kinderhaut : LSF 30 x 0,6= 18; Eigenschutzzeit Typ 1= 5 min x 18 = eingecremt an diesem Tag maximal 90 min Aufenthalt in der Sonne

Hauttyp Eigenschutzzeit in min
„keltischer Typ“ (Typ I) und Kinderhaut
sehr helle, extrem empfindliche Haut, helle Augen, rotblondes Haar, häufig Sommersprossen
unter 10
„nordischer Typ“ (Typ II)
helle, empfindliche Haut, blaue, graue, grüne oder braune Augen, blonde bis braune Haare
10 bis 20
Mischtyp (Typ III)
helle bis hellbraune Haut, graue oder braune Augen und dunkelblonde bis braune Haare, selten Sommersprossen
20 bis 30
„mediterraner Typ“ (Typ IV)
hellbraune, olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar
über 30
„dunkle Hauttypen“ (Typ V)
dunkelbraune Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar
über 60
„schwarze Hauttypen“ (Typ VI)
dunkelbraune bis schwarze Haut, dunkelbraune Augen und schwarze Haare
über 90
Klassifikation von Hauttypen nach dem amerikanischen Hautarzt Thomas Fitzpatrick (1975). Die Einteilung der Hauttypen ist nur grob und die Übergänge sind oft fließend, sie lassen nur eine grobe Abschätzung zu. Die Bezeichnungen wurden damals aufgrund des überwiegenden Auftretens in bestimmten Ländern und Regionen der Welt gewählt.


Richtig Cremen nach der 11 Zonen- Zwei Finger-Regel. Dafür wird der Körper in 11 Zonen aufgeteilt: Kopf, rechter Arm, linker Arm, rechtes Bein vorne, linkes Bein vorne, rechtes Bein hinten, linkes Bein hinten, Brust, Bauch, oberer Rücken, unterer Rücken. Für jede dieser Zonen sollte mindestens die Menge Sonnenschutzcreme verwendet werden, die in einem Strang auf Zeige- und Mittelfinger Platz findet. Bei Kindern entspricht das etwa 20-30ml für den ganzen Körper.

Wasserfester Schutz hat nach dem Baden nur noch 50% seiner Schutzwirkung! Deshalb muss nach dem Baden und Abtrocknen unbedingt nochmals nachgecremt werden. Auch bei starkem Schwitzen und nach dem Umkleiden ist ein Nachcremen sinnvoll.

Mehrmaliges Auftragen verlängert den Sonnenschutz nicht! Ist die mit dem LSF des Sonnenschutzproduktes berechnete Zeit erreicht, heißt es nur noch- raus aus der Sonne bis zum nächsten Tag.

Angebrochene Sonnenschutzmittelsollten innerhalb der Aufbrauchsfrist (Symbol geöffneter Tiegel auf der Verpackung), am besten nur innerhalb einer Saison verwendet werden. Insbesondere Produkte mit dem organischen Filter Octycrylene solten nicht länger als 6 Monate nach Anbruch benutzt werden, da sich aus diesem toxische Abbauprodukte bilden können.

Es gibt verschiedenen Arten von Sonnenschutzfiltern, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.

Auf allen Sonnenschutzprodukten soll gewährleistet sein, dass sowohl vor UV-B, als auch vor UV-A-Strahlen in einem angemessenen Verhältnis Schutz besteht. Erkennbar ist das durch die Auslobung des LSF (=UV-B) und dem von der European Cosmetic and Perfumery Association (COLIPA) erarbeiteten „UVA-Siegel“, einem eingekreisten UV-A-Symbol auf der Packung. Dementsprechend entspricht bei derart deklarierten Produkten der UVA-Schutz mindestens 1/3 des auf dem Produkt angegebenen
Lichtschutzfaktors (LSF). Beispiel: Lichtschutzfaktor (LSF) bzw. sun protection factor (SPF) = 30 > UVA-Schutz (UV-A-PF) muss mindestens 10 entsprechen.

UVA-Siegel Quelle: COLIPA

Chemische/organische Filter absorbieren UV-Strahlung (selektiv) und geben diese als Wärmestrahlung ab. Da die verschiedenen organischen Filter(systeme) jeweils nur in einem bestimmten Teil des UV-Spektrums wirken, werden je nach Absorptionsspektrum UVA-, UVB- oder Breitbandfilter unterschieden und in Sonnenschutzprodukten meist mehrere verschiedene organische Filter oder auch organische und anorganische Filter kombiniert. Chemische Filter stehen teilweise im Verdacht gesundheitliche und ökologische Nebenwirkungen zu haben, insbesondere als endokrine Disruptoren, die unser Hormonsystem empfindlich stören können, aber auch aufgrund möglicher krebserregender Abbauprodukte, organschädigender Wirkung und Toxizität gegenüber Tier- und Pflanzenwelt. Schon 2013 erklärte die Welt-Gesundheits-Organisation WHO hormonell wirksame Chemikalien zur globalen Bedrohung, mit unabwägbaren Folgen für Schwangere, Kinder und Jugendliche, da die Langzeitfolgen gerade bei der Anwendung in diesen Lebensphasen unklar sind. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) schreibt dazu: „Während sensibler Zeitfenster können bereits niedrigste Dosierungen zu bleibenden Störungen führen“. Wer sich beim Einkauf Klarheit über entsprechende Kosmetikprodukte schaffen möchte kann dazu die Smartphone App „ToxFox“  nutzen, welche beim Abscannen des EAN-Codes sofort auswertet ob hormonell bedenkliche Stoffe enthalten sind.

Möglicherweise problematische UV-Filter

Diese 13 UV-Filter fielen in Untersuchungen* als möglicherweise problematisch auf (die rot gefärbten sollten in Kinderprodukten gemieden werden):

4-MBC (in der englischen Inhaltsstoffliste INCI gelistet als: 4-Methylbenzylidencamphor),

3-BC (INCI: 3-Benzylidencamphor; inzwischen verboten),

Octisalate (Ethylhexyl Salicylate),

BCSA (Benzylidene Camphor Sulfonic Acid),

Homosalate (so auch in der INCI), im Verdacht hormonell wirksam zu sein, im Tierversuch Hinweise Leber, Nieren und Schilddrüse zu schädigen

Padimate O (Ethylhexyldimethyl PABA),

Meradimate (Menthyl Anthranilate),

Oxybenzone (BP-3 Benzophenone-3), im Verdacht hormonell wirksam zu sein (Tierversuch)  und wahrscheinlic hmit verantwortlich am Korallensterben

Octinoxate (Ethylhexylmethoxycinnamate), im Verdacht hormonell wirksam zu sein (Tierversuch)  und wahrscheinlic hmit verantwortlich am Korallensterben

Amiloxate (Isoamyl methoxycinnamate),

Octocrylene (so auch in der INCI), im Verdacht hormonell wirksam zu sein (Mensch und Tier)  und bildet Benzophenon (wahrscheinlich  krebserregend)

Avobenzone (Butyl Methoxydibenzoylmethane),

DHHB (Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate)

*Chemical UV Filters Mimic the Effect of Progesterone on Ca2+ Signaling in Human Sperm Cells

https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Sonnencreme-Diese-vier-UV-Filter-sollten-Sie-meiden_11405_1.html

Die Alternative für empfindliche Kinderhaut sind physikalische/mineralische/anorganische Filter (Mikropigmente) wie Titandioxid oder Zinkoxid (INCI: Titanium Dioxide, Zinc Oxide), welche die UV-Strahlen reflektieren, streuen und absorbieren. Sie wirken über ein breites Strahlenspektrum (UV-B, UV-A, Infrarot). Nachteile sind die zähe Konsistenz und die weiße Färbung, die vor allem optisch viele Eltern stört. Viele Kosmetikhersteller setzen die Pigmente als Nanopartikel, allerkleinste Teilchen ein, welche aber ökologisch und gesundheitlich bedenklich sind. Zudem können diese Teilchen unter UV-Einfluss zur Bildung zellschädigender freier Radikale beitragen. Durch Beschichten (Coating) der Partikel wird kosmetisches Titandioxid photostabiler und kann so besser in UV-Schutz-Produkten verwendet werden. Im Naturkosmetik-Bereich gibt es hier einige empfehlenswerte Innovationen, z.B. Korund (besonders beständiges und abriebfestes Aluminiumoxid)-beschichtetes Titandioxid, welches sehr stabil und inert und durch die leicht hautfarbene Tönung auch in der Anwendung akzeptabler ist (enthalten in den Sonnenschutzprodukten der Firma eco cosmetics. Die hochwertigen Zutaten und aufwendigen Herstellverfahren rechtfertigen die etwas höheren Preise.

Ein Problem, welches noch nicht ausreichend geklärt ist, deutet darauf hin, dass Zinkoxid kombiniert mit organischen UV-Filtern wie Avobenzon, Octisalat, Homosalat und Octocrylen toxische Abbauprodukte erzeugt und sich sowohl ein Teil des UV-A-Schutzes als auch der Lichtschutzfaktor verringert, wie in einer Studie vom Oktober 2021 veröffentlicht wurde. Mögliche Wechselwirkungen sind hier beispielsweise auch bei der Verwendung von Sonnenschutzmitteln und ZnO-haltigem Make-up möglich.

Aktualisierung April 2024:

Bei der Untersuchung von Urinproben, die von Kindergartenkindern aus den Jahren 2020/21 und Rückstellproben aus den Jahren 2017/18 stammten, haben Behörden* im Herbst 2023 vermehrt die Substanz Mono-n-hexyl-Phthalat (MnHexP) ein Stoff­wechsel­abbau­produkt (Metabolit) des Weichmachers Di-n-hexylphthalat (DnHexP) gefunden. DnHexP gehört zur Gruppe der Phthalate, chemische Verbindungen, die vor allem als Weichmacher in Kunststoffen eingesetzt werden. Er steht seit dem Jahr 2013 in der Europäischen Union auf der Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe, da er die Fortpflanzungsfähigkeit des Menschen gefährden kann und ist deshalb sowohl in kosmetischen Mitteln, als auch Lebensmittelkontaktmaterialien (Verpackungen) und in Spielzeug nicht mehr zugelassen. Trotz dieser Beschränkungen wurde in 61 Prozent der untersuchten 250 Urinproben der Metabolit MnHexP nachgewiesen.

Aufgrund des enthaltenen UV-Filters Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (DHHB) wurden auch Sonnenschutzprodukte thematisiert, denn offenbar kann bei seiner Herstellung als Verunreinigung DnHexP entstehen.

Laut BfR (BfR | MnHexP | Stellungnahme vom 21. März 2024 17 / 35) wurden von den Landesuntersuchungsämtern bei Nachuntersuchungen auch DnHexP-Gehalte in verschiedenen Alltagsgegenständen wie Badeschuhen, einem Springseil bzw. Fahrradgriffen nachgewiesen. Zudem hätten Literaturrecherchen ergeben, dass in verschiedenen Untersuchungen vom Nachweis von DnHexP in Hausstaub (beispielweise durch Abrieb von Textilie und Kinderspielzeug ), Kinderspielzeug und auch Kinderkleidung berichtet wird.

Neben DnHexP könne MnHexP zudem als Stoffwechselabbauprodukt aus verschiedenen anderen Phthalaten entstehen – beispielsweise aus Dihexylphthalat, Decylhexylphthalat oder bestimmten anderen, gemischtkettigen Phthalaten.

Fazit: In seiner Stellungnahme vom 21. März 2024 (siehe oben) hat das BfR aus der Auswertung weiterer Studien eine vorläufige tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) abgeleitet. Dieser vorläufige TDI beträgt 63 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag (µg/kg KG/d). Es sieht auf Basis der gemessenen Uringehalte „…nach derzeitigem Stand des Wissens sind gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Verwendung derart verunreinigter Mittel sehr unwahrscheinlich.“ Trotzdem sei es wichtig alle relevanten Quellen von MnHexP zu identifizieren. Auf die Frage, wie sich Verbraucher*innen vor einer hohen Phtalat-Aufnahme schützen können, antwortet das BfR: „Um bei kleinen Kindern die Aufnahme von Phthalaten über den Hausstaub zu verringern, sollten Böden und Teppiche regelmäßig gereinigt werden. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass Kleinkinder nur Gegenstände in den Mund nehmen, die dafür hergestellt und gedacht sind.“ 

* Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) veranlasste im Herbst 2023 eine Untersuchung der Urinproben von Kindern, die es im Rahmen seiner regelmäßigen Human-Biomonitoring-(HBM)-Untersuchungen sammelt.

Den perfekten kosmetischen Sonnenschutz gibt es leider bislang nicht, weshalb neben der Verwendung von Sonnencreme andere Sonnenschutz-Regeln eine wichtige Bedeutung haben. Dies gilt vor allem auch für Babys, da bei Ihnen die Verwendung von Sonnencremes nur eingeschränkt sinnvoll ist.

Die richtige Pflege nach sonnigen Tagen

Sonnenbeanspruchte Haut benötigt ganz besonders gute Pflege.

Zunächst einmal sollten abends eventuelle Reste der Sonnencreme gründlich, aber ohne starkes Rubbeln abgewaschen werden. Dafür eignen sich hautverträgliche Duschgele mit milden Tensiden.

Anschließend wird die strapazierte Haut wieder mit regenerierenden und reizlindernden Pflegestoffen versorgt. Bestens bewährt haben sich dabei beruhigende, feuchtigkeitsspendende Pflanzenwässer (Hydrolate) in Kombination mit fetten Pflanzenölen und –wachsen  wie Avocadoöl, Aloe-Vera-Öl, Kokosfett, Jojobawachs, Sheabutter und Sanddornöl, welche regenerierend, hautpflegend und feuchtigkeitsbindend sind.  Ergänzt werden können diese um entzündungshemmende und heilungsfördernde ätherische Öle wie zum Beispiel Lavendel, Rosengeranie oder Immortelle.

Hydrolate  sind Pflanzenwässer, die bei der Wasserdampfdestillation entstehen. Sie enthalten die wasserdampfflüchtigen und wasserlöslichen Inhaltsstoffe der Pflanzen und sind durch ihren besonderen, leicht sauren pH-Wert optimal zu Hautpflege geeignet. Wichtig insbesondere für die Pflege empfindlicher Haut ist es, auf alkoholfreie Hydrolate zu achten. Bewährt zur Pflege nach der Sonne haben sich vor allem das blumig weiche Rosenhydrolat und das krautig duftende Lavendelhydrolat. Sie erfrischen und befeuchten die strapazierte Haut und unterstützen eine schnelle Regeneration.

Aromamischungen zur wohltuenden Pflege der Sommerhaut enthalten neben besonders hautpflegenden fetten Pflanzenölen zusätzlich ätherische Öle wie Lavendel, Immortelle oder Karottensamen, welche eine reizlindernde,  entzündungshemmend und regenerationsfördernde Wirkung haben. Ganz wichtig ist, diese immer auf die zuvor gut befeuchtete Haut aufzutragen und dann behutsam einzureiben oder vorsichtig einzuklopfen. Besonders praktisch sind anwendungsfertige Schüttelemulsionen, die fett- und feuchtigkeitsspendende Komponenten gleich in einem optimalen Mischungsverhältnis enthalten.

Quellenangaben und weiterführende Informationen :

https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s43630-021-00101-2.pdf

https://academic.oup.com/endo/article/157/11/4297/2758398?login=false

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2022/06/10/schattenseite-der-sonnencreme

https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Sonnencreme-Diese-vier-UV-Filter-sollten-Sie-meiden_11405_1.html

https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/kinderhaut-schuetzen/

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/opt_node.html

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/02/26/was-man-ueber-weichmacher-in-kinderurin-weiss-und-was-nicht

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-30-2017/viel-licht-viel-schatten

https://www.bfr.bund.de/cm/343/mnhexp-in-urinproben-bewertung-des-gesundheitlichen-risikos.pdf

https://www.umweltbundesamt.de/themen/fund-eines-weichmachers-in-urinproben-fragen

https://www.test.de/Weichmacher-Sonnencreme-unter-Schadstoffverdacht-was-ist-dran-6103822-0/

Bundesamt für Strahlenschutz Sonne und Sonnenschutz- UV-Strahlung und ihre Wirkung (Stand März 2023)

Letzter Zugriff Online-Links 03.04.2024

Bewusst von Anfang an

Bewusst von Anfang an – unter diesem Motto steht schon viele Jahre meine Tätigkeit im Bereich der Ernährungsberatung und ist gleichzeitig der Slogan meiner Website.

Bewusst steht in diesem Zusammenhang für eine ganzheitliche Betrachtung,die alle Bedürfnisse und nicht nur einzelne Aspekte wahrnimmt. Besonders in der Ernährungsberatung stehen für mich dabei drei Säulen im Fokus:

Bewusst gesund Nicht alles ist für jeden gleichermaßen gesundheitsfördernd und bekömmlich. Was dem einen gut tut, kann bei dem anderen Unwohlsein oder sogar Krankheiten auslösen. Für Kinder ist der Begriff gesund in Bezug auf einzelne Nahrungsmittel oder Ernährungskonzepte abstrakt und gleichzeitig wertend, was ein unbeschwertes und nach eigenen Bedürfnissen gesteuertes Essverhalten negativ beeinflussen kann.

Bewusst umweltfreundlich  Eine nachhaltige, klimaverträgliche und umweltbewusste Ernährung ist absolut zeitgemäß und notwendig. Ob Bio-Lebensmittel, Tierwohl, regional, saisonal, unverpackt… es gibt viele Aspekte, die in einer bewusst umweltfreundlichen Ernährung ihren Platz finden. Die Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen im ersten Lebensjahr/Beikostalter und Kleinkindern berücksichtigen diese Aspekte leider noch viel zu wenig, dabei gehen die Ansprüche und Bedürfnisse vieler junger Familien immer mehr in diese Richtung. Kein Kind MUSS fünf mal die Woche Fleisch essen, ebenso wenig wie täglich Milchprodukte. Im Rahmen einer bewussten Ernährung können tierische Produkte ein Bestandteil sein, aber kein Muss.

Bewusst für Genuss und Wohlbefinden  Dē gustibus nōn est disputandum („Über Geschmack lässt sich nicht streiten“) – wie wahr, denn Geschmack wird geprägt von persönlichen und emotionalen Erfahrungen. Einige Geschmacksvorlieben und Abneigungen sind uns angeboren, alles andere lernen wir und verändert sich stetig. Eine bewusste Ernährungsberatung muss individuelle und kulturelle Geschmacksvorlieben berücksichtigen, genauso wie Abneigungen gegen bestimmte Geschmackseindrücke oder Lebensmittel. Kein Kind muss Brokkoli essen ! Wenn wir aber über die angeborenen und erworbenen Geschmacksvorlieben unserer Kinder Bescheid wissen, dann kann uns das ermöglichen, diese in eine bewusste und ausgewogene Ernährung zu integrieren und viel Stress im Familien Leben ersparen 

Der gesunde Pausensnack

Artikel enthält Werbung

Viele Familien kennen es. Jeden Wochentag den Wecker stellen und jeden Morgen zügig im Takt bleiben, damit die Kinder rechtzeitig in Kita und Schule kommen. Da bleibt die Hektik an manchen Tagen nicht aus, wenn das warme Bett einfach zu gemütlich ist, das Anziehen doppelt so lange benötigt wie sonst und plötzlich ist nur noch Zeit für ein paar hastige Bissen, bevor alle weiter starten. Nicht immer ist es also möglich, nach einem richtig kräftigen, ausgewogenen Frühstück morgens gut gestärkt in Kita, Schule und an den Arbeitsplatz zu starten. Doch schon bald sind die letzten Reserven aufgebraucht, die Konzentration beginnt zu schwinden, die Laune sinkt und der Bauch macht grummelnd auf sich aufmerksam. Allerspätestens jetzt sollte ein gesunder Snack zur Hand sein. Vor allem bei Kindern ist die Toleranz für Blutzuckerschwankungen und Hungergefühl noch sehr gering, deshalb müssen sie immer ein paar ausgewogene, nährstoffreiche Happen im Gepäck oder bereit stehend haben. Gummibärchen, Keks und Schokolade zählen nicht dazu (das gilt übrigens genauso für die Großen!). Deshalb  spielt hier die gesunde  Pause als Zwischenmahlzeit außer Haus eine wichtige Rolle.

Werden Kinder schon frühzeitig an ein gesundes Ernährungsverhalten gewöhnt, so prägt sich dieses nachhaltig und begleitet ein Leben lang. Wie das am einfachsten und besten geschehen kann ist einfach: Kinder wollen in den ersten Lebensjahren vor allem eines, nämlich  entdecken, erleben und nachahmen. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass die betreuenden Personen, ob Eltern, Großeltern, Geschwister oder auch KiTa- und KiGa-ErzieherInnen und  LehrerInnen, mit gutem Beispiel vorangehen und ein gesundes Ernährungsverhalten aktiv vorgelebt und umgesetzt wird. Das bedeutet neben dem Augenmerk auf frische und vollwertige Kost auch ein emphatisches und einfühlsames Miteinander, das Essen zu einem genussvollen sozialen Erlebnis werden lässt.

Doch, was ist gesund, welches Essen schmeckt gut und wie bereite ich das Essen kindgerecht zu?

Eine gesunde und bewusste Ernährung besteht aus einer individuell angepassten ausgewogenen und möglichst naturbelassenen Vollwertkost.

Die Qualität der Lebensmittel spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Sie ist mitentscheidend dafür, dass Essen schmeckt und den Kindern Freude bereitet.

Für die richtige Zusammensetzung  der geeigneten Pausensnacks  gibt es ein paar einfache Regeln:

Regel 1: Kohlenhydrate machen schnell fit und munter. Alle zucker- und getreidehaltigen Lebensmittel liefern  Treibstoff für einen raschen Anstieg des Energielevels. Doch Achtung: zu viel Zucker und Weißmehl lassen unseren Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren und machen ruck-zuck wieder müde und heißhungrig. Deshalb

Regel 2: Volles Korn für volle Konzentration. Vollkorngetreideprodukte versorgen uns über einen längeren Zeitraum mit Energie und halten so besser fit und auch länger satt. Übrigens muss Vollkorn nicht gleich „voller Körner“ bedeuten. Auch das Mehl aus dem vollen Korn kann fein gemahlen sein. Achten Sie auf einen hohen Ausmahlungsgrad, zu erkennen an der Type-Kennziffer des Mehls. Je höher dieser Wert ist, desto mehr wertvolle Mineralstoffe enthält das entsprechende Mehl. Bevorzugen Sie vollwertiges Bio-Getreide für Brot und Backwaren oder Vollkornflocken für selbstgemachte Müsliriegel und Kekse.

Regel 3: Die richtigen Fettsäuren machen nicht fett sondern schlau! Besonders die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren in fettem Fisch und einigen Nüssen, Pflanzensamen und –ölen (wie Walnuß, Leinsamen) sind wichtig für eine gute Gehirnfunktion und dürfen deshalb regelmäßig unseren Speiseplan bereichern. Als Knabberspaß für ältere Kinder oder  fein gemahlen als Nussmus-Aufstrich oder in Backwaren können die pflanzlichen Kraftpaket hervorragend in  den Pausensnack eingebaut werden.

Regel 4: Proteine (Eiweiße) machen nicht nur die Muskeln stark. Sie sind ein lebensnotwendiger Baustein für unsere Organe, Blut und Immunsystem. Auch hier sind Samen und Nüsse hochwertige Nährstofflieferanten, aber auch ein gekochtes Ei oder eine Scheibe Käse im Sandwich tragen zu einer gesunden Proteinzufuhr bei.

Regel 5: Wasser marsch! Ohne genügend Flüssigkeit läuft im wahrsten Sinn des Wortes nichts. Ausreichend zu trinken ist sehr wichtig, besteht doch der Körper eines Kindes aus bis zu 75 % Wasser. Gerade die Kleinen vergessen aber häufig, beim Herumtollen und Spielen zu trinken. Ist es im Sommer heiß, kann der junge Körper schnell an Flüssigkeitsmangel leiden. Anzeichen für dringenden Flüssigkeitsbedarf sind neben Durst auch Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen.  Generell sollen Getränke den Durst stillen und den benötigten Flüssigkeitsbedarf decken. Geeignet sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees und stark verdünnte Fruchtsaftschorle (1 : 5), am besten auf mehrere Portionen über den Tag verteilt. Ökologisch in der Herstellung und super recyclingfähig ist Glas das hygienischste und unbedenklichste Material für alle Getränke. Die tollen Flaschen von Emil mit dem patentierten 3-Schichten-System aus umweltverträglichen Materialien sind ideal isoliert, geschützt und auch für die Kleinen sicher und einfach zu transportieren.

Zur Lernfreude gehört eine ausgewogene Ernährung in der Pause dazu. Deswegen vereint das Starter Set eine Emil Glas-Trinkflasche für das Lieblingsgetränk mit einer Pausenbrotbox – beides im aufeinander abgestimmten Design.
Für die Flasche liegen zwei Drehverschlüsse sowie ein TrinkCap mit Ziehverschluss bei.
Die Starter Sets gibt es mit einer ovalen 0,3l-Trinkflasche für kleine Kinderhände oder einer 0,4l-Trinkflasche.

Bei der Zubereitung des Pausensnacks müssen wir uns vor allem am Alter und der motorischen Entwicklung der Kinder orientieren. Hilfreich ist es, wenn die Zwischenmahlzeit handlich und ohne viel Kleckern und Bröseln leicht zu essen ist. Und hübsch aussehen darf sie auch, das Auge isst ja mit J

Angelehnt an das klassische Pausenbrot sind bunt belegte Sandwichs bei Groß und Klein beliebt. Und es müssen nicht immer nur Wurst und Käse sein. Würzige Frischkäsecremes, gekochte Eier, bunte vegane Brotaufstriche und dazu viel knackiges Gemüse bringen Abwechslung und eine Menge gesunder Nährstoffe in die Zwischenmahlzeit. Damit die reichhaltig belegten Brotscheiben ihren Inhalt  nicht gleich verlieren, können sie kreativ und handlich in Butterbrotpapier oder beschichtete Textilien (z.B. die hübschen Bienenwachstücher von Gaja) gewickelt werden und bleiben dadurch auch länger frisch.

Kleine Kinderhände freuen sich über Mini-Sandwiches, die z.B. mit Hilfe von Plätzchenausstechern verzehrfreundlich in der gesunden und nachhaltigen Brotzeitbox landen. Die ajaa! Brotboxen sind eine echte, nachhaltige Produktinnovation, denn sie werden komplett plastikfrei aus Zuckermelasse, Mineralien und Wachs hergestellt.
Die Produktion ist CO2-neutral und findet in Deutschland statt – lange Transportwege entfallen.

Wraps sind voll im Trend und können alternativ zum belegten Brot ebenso vielseitig und lecker gefüllt werden. Als „Hülle“ dienen verzehrfertig zu kaufende Fladen oder selbst gebackene Pfannkuchen. Diese können mit Frischkäse, Nussmus, Pesto oder Hummus (Kircherebsenmus) bestrichen und abwechslungsreich z.B. mit geraspeltem oderklein geschnittenem Obst, gekochtem Ei, Mozzarella, Antipasti und viel frischem Salat und Gemüse eingerollt werden.

Wer gerne Obst und Gemüse isst, freut sich über kleine bunte Spießchen, die mit weichem Käse (z.B. Mozzarella), Vollkorntoaststückchen und frischen Kräutern aufgepeppt werden können.

Besonders gesund und handlich für zwischendurch ist das bekannte Studentenfutter, das mittlerweile nicht mehr nur aus Haselnüssen und getrockneten Rosinen besteht, sondern je nach Geschmack vielseitige Nuss- und Trockenfrucht-Power enthalten kann. Besonders die weichen Cashew-Kerne und getrocknete Apfelringe, sowie exotische Kokosnussstücke oder saftige Soft-Aprikosen sind bei Kindern sehr beliebt. Allerdings erst ab etwa 3 Jahren, wenn keine Verschluckungsgefahr mehr besteht. Vorher können Nüsse und Co fein gemahlen in Gebäck und Riegeln die Pausenmahlzeit aufwerten.

Ein ganz leckeres und gesundes Mitgebsel in Kita und Schule sind selbst gemachte Fruchtschnitten. Dabei kann ganz nach Lust und Laune mit den Zutaten abgewechselt werden. Und das tolle dabei ist: schon die Kleinsten können bei der Zubereitung helfen- da schmeckt es gleich doppelt so gut!

Rezept Fruchtschnitten:

Die Zutaten können ganz nach Lust und Laune und Verfügbarkeit kreativ und abwechslungsreich kombiniert werden:

2 Teile getrocknete Früchte wie Äpfel, Aprikosen, Datteln, Feigen fein zerkleinern (das geht gut mit dem Pürierstab und etwas Öl dazu) oder fertige Fruchtpasten (z.B. von Rapunzel)

1 Teil gemahlene Nüsse und Samen, z.B. Haselnüsse, Mandeln, Cashew, Walnüsse, Hanfsamen, Sesam oder Nussmus

1 Teil Vollkornflocken, gepufften Quinoa oder Amaranth

etwas Leinöl

eventuell etwas Honig

Gewürze, z.B.  ein wenig Ceylon-Zimt,  Kurkuma-Pulver, Kakao

So wird`s gemacht:

Alle Zutaten miteinander zu einer zähen Masse verkneten. Saubere Kinderhände haben daran besonders viel Vergnügen J Ist die Masse zu trocken, könnt Ihr die Konsistenz mit etwas Leinöl und/oder Honig optimieren. Die Masse in kleinen Portionen zwischen zwei Oblaten geben und gut zusammendrücken. Diese über Nach an der Luft trocknen lassen und anschließen nach Wunsch hübsch verpacken (z.B. in Butterbrotpapier oder Bienenwachstücher einwickeln).

Auch kernige Haferflockentaler können einfach und praktisch auf Vorrat zubereitet werden. Sie halten sich gut verschlossen rund 2 Wochen- bei uns sind sie jedoch immer schon vorher aufgegessen 😉

Rezept Haferflockentaler:

50 g Butter

50 g Honig

3 Eier

150 g Nüsse (gemahlen)

250 g Haferflocken

Back-Oblaten

Geschmackszutaten nach Wunsch:  Rosinen, Zimt, Bourbon-Vanille, Kakao, Fruchtpulver

So wird`s gemacht:

Den Butter und den Honig auf niedriger Temperatur miteinander schmelzen.

Die Eier trennen und die Eiweiße steif schlagen.

Die Eigelbe mit der Butter-Honig-Schmelze cremig rühren.

Die Haferflocken und die Nüsse sowie die Geschmackszutaten mischen und  mit der Butter-Honig-Ei-Masse  vermengen.

Das Eiweiß vorsichtig unterheben.

Die Oblaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und die Masse mit einem Teelöffel (oder sauberen Händen darauf  verteilen.

Bei 160°C auf der mittleren Schiene 15-20 Minuten backen und gut auskühlen lassen.

Ganz wichtig bei allen Snacks und Schleckereien zwischendurch ist die richtige Zahnpflege. Ständiges Herum-Essen liefert permanent Kohlenhydrate, die die ideale Nahrung für kariesauslösende Bakterien sind. Kommen dann noch Zahnschmelz-schädigende Säuren dazu kann das auf Dauer, besonders bei den weichen Kinderzähnchen, zu Problemen führen.  Das gilt für die verpönten Süßwaren ebenso wie für gesundes Obst. Hilfreich kann es sein, die Mahlzeiten mit einem Glas Wasser abzuschließen, um den Mund damit etwas sauber zu spülen. Auch kräftiges Kauen und Beißen, beispielsweise an rohem Gemüse,  ist, neben dem wertvollen Training für die Kiefermuskulatur, gut um die Zähnchen tagsüber einigermaßen sauber zu halten. Deshalb- packen Sie  guter Letzt lieber noch eine gesunde und günstige Karotte ins Gepäck als teure Wegwerf-Quetschies.

Gesunde Begleiter für ein nachhaltiges Leben Der Ursprung von Emil – die Flasche® lag in einem einfachen Gedanken: Weniger Plastikmüll, mehr Nachhaltigkeit. Mit dem wachsenden Angebot bleiben sie diesem Gedanken seit 1990 treu – und leisten schon bei der Herstellung einen wertvollen Beitrag für die Umwelt.

Lernhunger und Wissensdurst sind wichtig für den Spaß in der Schule – echter Hunger und Durst nicht.
Deswegen gehört ein Pausensnack und das Lieblingsgetränk in jeden Schulranzen. Die immer wieder befüllbaren, BPA freien Emil Trinkflaschen aus Glas gibt es deswegen in kinderfreundlichen Größen sowie vielen Designs – und passend dazu robuste Brotdosen mit Trennsteg. Viele Ideen zur nachhaltigen und gesunden Pausensnack-Verpackung findet Ihr auf der Website von Emil.

ErdmannHAUSER

Die ErdmannHAUSER Getreideprodukte GmbH wurde 1989 als Verarbeitungspartner der ansässigen Bauern gegründet, um die Qualitätsziele der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in der Lebensmittelherstellung konsequent fortzuführen.

ErdmannHAUSER knüpft gleichzeitig an die Bedürfnisse von Menschen an, die heute Lebensmittel suchen oder brauchen, welche für sie eine Stärkung in den einseitigen Belastungen des modernen Alltags sind. Was Anbau, Verarbeitung und Ernährungsqualität anbelangt, bietet ErdmannHAUSER echte Alternativen. Vier Manufakturbereiche sind bei ErdmannHAUSER vereint: Getreideaufschluss, Mühle, Bäckerei und Abpackung.

Eine besondere Möglichkeit zur vollwertigen Ernährung für die ganze Familie stellen die sogenannten TAU-Produkte der Firma ErdmannHAUSER dar. Diese vollwertigen
Getreideprodukte werden in einem speziellen
Aufschlussverfahren aus biodynamisch angebauten Getreidekörnern
von Hafer, Gerste oder Dinkel bzw. Buchweizen mithilfe
von Wasser, Wärme und einer anschließenden langsamen Trocknung optimal verdaubar und nährstoffreich.

TAU ist ungesüßt und nicht vitaminiert.

ErdmannHAUSER Tau

Getreidebrei aus Dinkel, Gerste, Buchweizen und Hafer

Als vielseitig verwendbare Vollkorn-Grundnahrung für die ganze Familie. Für Kinder und Erwachsene lassen sich daraus leckere Getränke, Suppen oder Desserts zubereiten.

Buchweizen
Das Knöterichgewächs – kein Getreide – enthält von Natur aus kein Gluten und wird als wohlig sättigender und stärkender
Kohlenhydratlieferant immer beliebter. Unverarbeiteter
Buchweizen hat oft einen etwas unangenehm
bitteren Beigeschmack, weshalb für die ersten Beikostbreie speziell aufgeschlossene Produkte empfehlenswert sind. Als Bulgur ist er bei älteren
Beikostkindern ab dem 10. Lebensmonat beliebt – oder in Form von Blinis (kleine Pfannkuchen) für die ersten Fingerfoodversuche.

Dinkel
Ein sehr nahrhaftes und gut verträgliches Getreide,
das wertvolle Fettsäuren und reichlich
Mineralstoffe enthält. Dinkelmehl eignet sich
vor allem zum Backen, Dinkelgrieß für feine Milchspeisen.


Gerste
Ein fein malzig schmeckendes Getreide, das
aufgrund der Schleimstoffe besonders beruhigend
auf Magen und Darm wirkt und sich ab
dem frühen Beikoststart bewährt hat.


Hafer
Dieses wohl beliebteste Getreide in der Kinderernährung
enthält mit die meisten Mineralstoffe
und Fettsäuren. Sein besonders
hoher Eisengehalt macht ihn ausgesprochen wichtig,
falls ein Kleinkind vegetarisch ernährt wird. Er
wirkt ausgleichend auf den Magen-Darm-Trakt
und wird aufgrund der besonders kräftigenden
und energiespendenden Eigenschaften vor allem
auch für aktivere und krabbelnde Beikostkinder
empfohlen

Das fein gemahlene Pulver wird für den Babybrei etwa 1 Minute sanft in ausreichend Flüssigkeit gekocht und dann dem Gemüse- oder Obstbrei beigefügt. Für Beikostkinder stellen die TAU-Getreidebreie durch den ureigenen feinen Geschmack eine Bereicherung dar und werden meist von der ganzen Familie gerne genossen.

Rezepte und Ideen zur Zubereitung der TAU-Getreideprodukte findet Ihr in meinem Buch „Babybrei“ und in den folgenden Videos, die ich für Euch gedreht habe:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: Beikost selbst zubereitet mit dem ErdmannHAUSER TAU-Getreidebrei
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: ErdmannHAUSER TAU Grießbrei und Fingerfood-Grießschnitten
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Schritt für Schritt erklärt: ErdmannHAUSER TAU-Getränk

Gedanken der FirmaErdmannHAUSER zum Getreide in der Ernährung und den Getreideaufschluss

Getreide als Grundnahrung des Menschen

Die Getreidenahrung ist von alters her die dem Menschen angemessene Form der Ernährung, da das Getreide die Keimkraft zur Erneuerung in der Samenbildung ursprünglich-rein verwirklicht. Das Wissen darum ist das Geheimnis der Getreidekulturen seit Beginn der menschlichen Vor- und Frühgeschichte.

Als der Bauer noch nicht mit dem Mähdrescher auf den Feldern fuhr, reifte das Getreidekorn nach dem Schnitt auf der Garbe bis zur sogenannten „Totreife“. Nach und nach wurde erst im Winter gedroschen. Unreifes Getreide mindert die Ernährungsqualität.

Getreide wurde vom Menschen niemals roh und unbearbeitet genossen. Nahrungsmittel mussten schon immer für den menschlichen Verzehr erst aufbereitet werden. Durch unsere Ernährungsbedürfnisse sind wir zwar mit der Natur verbunden, gleichzeitig müssen wir aber die Nahrungsmittel durch die Verdauung „zerstören“ und die darin enthaltenen Stoffe verwandeln oder gar neu schaffen. Noch bevor wir die Nahrung in den Mund nehmen, beginnt die Umwandlung der naturgewachsenen Frucht durch die Lebensmittelherstellung und die Nahrungszubereitung.

Die richtige Art der Auf- und Zubereitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse war lange Zeit Bestandteil der kulturellen Überlieferung. Heute ist dieses Wissen und seine Grundlage verloren. Es ist aber nötig, den Sinn dieser alten Kulturtechniken neu verstehen zu lernen und so unsere Lebensmittelaufbereitung weniger an industriellen, als wieder an den eigentlich menschlichen Bedürfnissen zu orientieren und weiter zu entwickeln. Auch die moderne biologische Verarbeitungstechnik lässt sich erfolgreich mit altem Ernährungswissen verbinden.

Soweit wir uns zurückerinnern können, haben sich die Menschen darum bemüht, Getreide zu enthülsen, zu quellen und zu rösten. Gerade die kohlenhydratreiche Nahrung wird durch den Prozess des Quellens und der Wärme aufgeschlossen und unseren Verdauungssäften zugänglicher gemacht.

ErdmannHAUSER hat ein besonderes Aufschlussverfahren entwickelt, das in gewisser Weise den äußeren Reifeprozess der Pflanze aufgreift. Das unversehrte, volle Korn wird – je nach Getreideart noch im schützenden Spelz – in Wasser bis zum Beginn des Keimens aktiviert. Durch Darren des aktivierten Kornes bei gleichmäßiger Wärme in unseren eigens für diesen Zweck entwickelten Drehöfen wird die Verwandlung der Samensubstanzen auf eine andere Weise fortgeführt. In der feuchtwarmen Umhüllung beim Darren entwickelt sich das besondere Klima, das die Lebenskräfte des Keims aufruft, ohne sie dabei zu verbrauchen. Nach dem Darren kann auch der Spelz ohne Beschädigung des Keims entfernt werden. Anschließend wird das immer noch ganze, unversehrte Korn in der ErdmannHAUSER Spezialmüllerei wertsichernd verarbeitet und von Hand verpackt.

Das ErdmannHAUSER TAU-Aufschlusverfahren –

Die Lebenskraft des Getreides

Im Getreidekorn ruhen die Lebenskräfte des Keimens und Wachsens in höchster Konzentration. Durch die Behandlung des ganzen Korns mit den Elementen Wasser und Wärme vermögen wir diese Kräfte weitgehend zu aktivieren.

Der starke und gesunde Mensch befreit die Lebenskräfte des Getreides bei der Verdauung aus dem Samen und stärkt sich daran. Für diese „Befreiungsarbeit“ ist wiederum Kraft nötig.

Diese Kräfte haben Kinder in einem gewissen Lebensalter noch nicht. Rekonvaleszenten haben sie noch nicht wieder, Senioren haben sie oft nicht mehr. Auch in anderen Lebenslagen ist heute eine wirksame Unterstützung des Stoffwechsels von Bedeutung. Vor allem bei Schwangeren liegt es nahe, in der Grundernährung die ihren Lebensumständen entsprechenden Wege zu suchen.

Für alle diese Bedürfnisse hat ErdmannHAUSER mit der tatkräftigen Unterstützung von Klaus und Annegret Werder die Aufschlussprodukte entwickelt. In ihnen ist das Getreidekorn zur vitalen Aufbruchstimmung aktiviert, ohne bereits die eigene Vitalität im Keimen verbraucht zu haben.

Das Getreide für die Aufschlussprodukte wird uns von Bauern geliefert, die seit Jahren auf ihren Höfen biologisch-dynamisch arbeiten. Das heißt, diese Bauern stellen ihr praktisches Tun und Lassen unter geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte. Mit ihrem vertieften Engagement bei der Pflege der Erde, der Pflanzen und Tiere schaffen diese Bauern auch die Voraussetzungen für eine zukunftsweisende Lebensmittelverarbeitung.

Charge für Charge können wir angeben, auf welchem Boden und in welcher Lage das in den Aufschlussprodukten verarbeitete Getreide gewachsen ist und welcher Bauer das Wachstum und die Entwicklung mit seiner Einsicht und Liebe zur Arbeit begleitet hat. Entsprechende Angaben finden sich auf der Packung der Aufschlussprodukte.

Die Weiterverarbeitung des Getreides zu den Getreideaufschlussprodukten erfolgt ausschließlich bei ErdmannHAUSER. So ist es möglich, individuelle landwirtschaftliche Qualitäten im Verarbeitungsprozess aufzugreifen.

Die Getreideaufschlussprodukte sind nicht nur schnell und einfach zuzubereiten, der Darrprozess verleiht ihnen den unverwechselbaren nussigen Geschmack.

Wie werden die TAU-Aufschlussprodukte hergestellt?

Getreideaufschluss in Wasser und Wärme

Die sogenannten Getreideaufschlussprodukte TAU, Bulgur und Grieß werden nach einem ganz besonderen Verfahren hergestellt, dem TAU-Aufschlussverfahren.

Dieses Verfahren ist ein Ganzkornaufschluss, der mit Hilfe von Wasser und Wärme das vollwertige Korn mit seinen Inhaltsstoffen möglichst schonend aufschließt und verarbeitet. Die Grundtechniken des Getreideaufschlusses, das Quellen und Darren, sind Jahrtausende alt. Wasser und Feuer waren dabei fast immer beteiligt.

Das unversehrte, volle Korn wird – je nach Getreideart noch im schützenden Spelz – in Wasser bis zum Beginn des Keimens aktiviert. Dadurch dringen Vitamine und Mineralstoffe, die in der äußeren Schicht liegen, in das Innere des Korns. Die Nährstoffe des Getreides verwandeln sich so in einer Art „Vorverdauung“. Durch das anschließende Darren des aktivierten Kornes bei gleichmäßiger Wärme in eigens dafür entwickelten Drehöfen wird die Verwandlung der Samensubstanzen auf eine andere Weise fortgeführt.

In der feuchtwarmen Umhüllung beim Darrvorgang entwickelt sich das besondere Klima, das die Lebenskräfte des Keims aufruft, ohne sie dabei zu verbrauchen. Nach dem Darren kann auch der Spelz ohne Beschädigung des Keims entfernt werden.

Anschließend wir das immer noch ganze, unversehrte Korn in unserer für diesen Zweck errichteten Spezialmüllerei wertsichernd gemahlen und von Hand verpackt.

Die besonderen Eigenschaften der TAU-Aufschlussprodukte

Durch den speziellen Herstellungsprozess werden die Inhaltsstoffe des Korns aus ihrer konzentrierten Struktur gelöst und aufgeschlossen. Das dadurch entstandene Grundnahrungsmittel weist eine besondere Qualität auf. Sie beruht auf dem Versuch, den Herstellungsprozess und den menschlichen Stoffwechsel einander anzunähern. Dadurch kann die Kraft des Menschen zur eigenen Stoffbildung im Stoffwechsel angeregt werden.

Der sonst vielfach als einziges Qualitätsmerkmal hochgeschätzte Gehalt an Vitaminen, Enzymen, Zuckern und einer Reihe weitere Substanzen wird durch die angehende Keimung auf natürliche Art und Weise gebildet. Stärke, Eiweiß und die Ballaststoffe werden durch die Wärme gelöst und leichter verdaulich.

Für uns liegt die Zielrichtung unserer Arbeit nicht darin, einfach eine positive Inhaltsanalyse auszuweisen, sondern darin, die sogenannte biologische Verfügbarkeit des Nahrungsmittels für den Stoffwechsel zu ermöglichen.

Zwar kann man die Stoffbestandteile der Nahrung im menschlichen Organismus analytisch wiederfinden. Doch das eigentlich Bedeutsame ist, wie diese Stoffe im Stoffwechselgeschehen vollständig verwandelt, INDIVIDUALISIERT werden.

Babybrei

Neu überarbeitet und aktualisiert:

Der sichere Einstieg in die Beikost

Informationen, Empfehlungen, die besten Rezepte

Die kulinarische Entdeckungsreise beginnt!

Sobald ein Baby das Alter von vier bis sechs Monaten (5.-7- Lebensmonat) erreicht hat und reif für die erste Löffelchenkost ist, kommen die Fragen:


– Soll ich den Babybrei selber kochen?
– Welches Gemüse, welches Obst, welches Getreide eignet sich hierzu am besten?
– Wie kann ich mein Baby von Anfang an an gesunde Kost gewöhnen?
– Wie mache ich ihm auch neue Gerichte schmackhaft?

In diesem Buch erfährt der Leser, welche Lebensmittel die richtigen sind, die für selbst zubereitete Baby-Beikost ausgewählt werden können. Welche sind die wichtigsten Produkte, was steckt wo drin, wie kombiniere ich die richtigen Lebensmittel? Ein weiteres Kapitel geht auf Unverträglichkeiten und Allergien ein: Was ist eine Allergie? Welches Vorgehen ist bei allergiegefährdeten Kindern ratsam, und was mache ich, wenn mein Baby bestimmte Lebensmittel nicht verträgt.

Der Hauptteil des Buches ist der umfangreiche Rezepteteil.
Die fundierten Informationen werden durch einen umfangreichen Rezeptteil ergänzt. Mit fantasievollen Kombinationen und erprobten Empfehlungen für Breiarten bis zur Heranführung an die Familienkost ist das Ernährungs- und Kochbuch ein unentbehrlicher Begleiter durch das erste Babyjahr.

Leseprobe als pdf zum download

Erscheinungstermin: 18/01/2021 € 14,99

Franz. Broschur 16,5 x 23,5 cm; 112 Seiten ISBN 978-3-7088-0803-1

Kneipp Verlag Wien

Natalie Stadelmann, vierfache Mutter und bekannte Bestsellerautorin, ist eine gefragte Expertin und Vortragende im Bereich der Baby- und Kinderernährung. Als Fach-PTA für Ernährung sowie Ernährungs- und Diätberaterin vermittelt sie in Workshops, Kursen und Beratungsgesprächen, was Babys für ihr Wachstum brauchen.

Sichere Hilfe bei Läusealarm

Jedes Jahr erneut fällt beim Elternabend in Kindergarten und Schule das gefürchtete „L-Wort“. Manch einer verdreht dann schon voll Schrecken die Augen, es wird heimlich auf Holz geklopft und hier und da kommt es zu akuten Fällen von hypochondrischem Kratzzwang.

Das berühmt-berüchtigte Wort lautet LÄUSE !!!

Besonders in der Zeit nach den Sommerferien von September bis Dezember treten wohl die meisten Epidemien der kleinen Krabbeltierchen auf und da eine Erkrankung laut Infektionsschutzgesetz meldepflichtig ist, werden Eltern jedes Jahr aufs Neue von Kindergärten und Schulen über den richtigen Umgang bei Läusebefall informiert.

In der geselligen Runde kommt es dann rasch zu interessanten Beiträgen, erfahrene Mütter berichten von permanent laufenden Waschmaschinen, eisgekühlten Kuscheltieren,  dem Kampf mit Läuseshampoo und Nissenkamm und es werden Ratschläge zur Vorbeugung  eines Läusebefalls weitergegeben. Nicht jedes Hausmittel macht jedoch Sinn und ist effektiv genug, um Läuse und nachschlüpfende Nissen nachhaltig zu beseitigen und so kann es mitunter vorkommen, dass sich der Kreislauf über Wochen und Monate ein ums andere mal wieder erneuert…

Deshalb hier ein paar wichtige Fakten zum Thema KOPFLÄUSE:

  • Die 1-4 mm großen grauen bis rotbraunen Krabbeltierchen überleben auf unserer Kopfhaut, wofür sie alle 2-3 Stunden frisches Blut saugen müssen. Sie können bis zu drei Wochen alt werden und die Weibchen legen in dieser Zeit bis zu 150 Eier. Aus diesen Eiern schlüpfen nach etwa 6-9 Tagen Larven, welche dann nach weiteren 9-12 Tagen wieder geschlechtsreif sind- der Kreislauf des Läuselebens beginnt erneut.
  • Kopfläuse können weder fliegen noch springen. Eine Ansteckungsgefahr, d.h. ein Wechsel des Wirtes, erfolgt am ehesten durch direkten Körperkontakt von Kopf-zu-Kopf. Eine Übertragung durch Mützen oder Haarbürsten ist möglich, aber eher selten, da die Läuse ungern ihren warmen und nährstoffreichen Platz auf der Kopfhaut dagegen austauschen und nach wenigen Stunden ohne menschlichen Wirt schon geschwächt sind und bald absterben.
  • Deshalb ist es auch NICHT notwendig alle Kuscheltiere, Puppen und Co in Quarantäne zu stecken. Ebenso das tägliche Waschen von Bettwäsche, Handtüchern und Klamotten. Spart Euch und Euren Kindern diesen zusätzlichen Stress! Sinnvoll kann es sein, unmittelbar nach der Behandlung mit einem Läusemittel die getragene Kleidung, Handtücher und Bettwäsche zu wechseln, darüber hinaus besteht aber keine Waschmaschinen-Pflicht. Wer ganz sicher gehen will, kann Mützen, Schals und Kuscheltiere für 3 Tage in einen verschlossenen Plastikbeutel packen- dann sind sicher alle Läuse k.o.
  • Bürsten und Kämme müssen jedoch, vor allem wenn sie von mehreren Personen benutzt werden, während der Befallszeit täglich mit heißem Seifenwasser gereinigt werden.

Wie erkenne ich einen Kopflaus-Befall?

  • Bei unklarem Juckreiz auf dem Kopf sollte mal an einen Läusebefall gedacht werden. Allerdings juckt es so manchen von uns schon, wenn er das L-Wort nur hört…und häufig tritt auch eine Ansteckung ohne Juckreiz auf.
  • Gut erkennbar sind die kleinen Tierchen, wenn die Haare sorgfältig mit einemfeinen Nissenkamm durchgekämmt werden. Vor allem die befruchteten Weibchen sitzen in den Haarlängen und -spitzen, um bei nächster Gelegenheit zur Eiablage auf einen neuen Wirt zu krabbeln. Bei dickem und lockigem Haar ist es hilfreich eine Pflegespülung aufzutragen (nicht auswaschen)- diese macht die Haare gut kämmbar und hindert darüber hinaus die Läuse am wegkrabbeln. Dabei werden die meisten Läuse und Nissen schon am Kamm hängen bleiben und können an einem Haushaltspapier abgestrichen werden. Ein weißes Handtuch über den Schultern fängt herausfallende Läuse und Nissen auf und lässt sie so erkennen.
  • Die leicht bräunlichen Läuseeier kleben bevorzugt hinter den Ohren und am Haaransatz im Nacken. Sie lassen sich, genau wie die schuppenartigen leeren Eihüllen (Nissen) nur schwer von den Haaren lösen.
  • Frisch geschlüpfte Läusebabys (Nymphen) sitzen noch dicht an der Kopfhaut, wo sie gut geschützt und mit Nahrung versorgt heranwachsen können.

Was mache ich bei Läusebefall?

Als allererstes gilt es, Kindergarten, Schule, Freunde, Vereinskollegen und Verwandte zu informieren. Danach sollten Geschwisterkinder und Eltern nach einem Läusebefall untersucht werden. Wer sich angesteckt hat, muss nun mit einem geeigneten Mittel behandelt werden.

Dabei gibt es unterschiedliche Methoden die Krabbeltierchen zu beseitigen. Einige Arzneimittel wirken neurotoxisch  auf Läuse und Nymphen, sie führen zu (Atem)Lähmungen und dem Tod. Medizinprodukte gegen Läusebefall wirken physikalisch, indem die darin enthaltenen Stoffe (z.B. Silikonöle, pflanzlicher Neem-Extrakt) die Atemöffnungen der Tierchen verstopfen und so zum Ersticken führen.

Lasst Euch bei der  Auswahl des geeigneten Mittels und der richtigen Anwendung unbedingt von Eurem Kinderarzt oder Eurer Apotheke beraten!

Grundsätzlich muss in jedem Fall und unbedingt nach 8-10 Tagen eine Wiederholungsbehandlung stattfinden, um auch die Larven zu erwischen, die nach der ersten Behandlung noch geschlüpft und mittlerweile auf dem Weg ins fruchtbare Läuse-Erwachsenenleben sind. Manche Präparate wirken laut Herstellerangaben auf alle Entwicklungsstadien der Läuse und ihre Eier. Trotzdem können in manchen Fällen oder bei nicht ganz korrekter Anwendung  (zu wenig Mittel, ungleichmäßige Verteilung, Verdünnung durch zu nasses Haar, zu kurze Einwirkzeit) überlebensfähige Eier auf der Kopfhaut bleiben

Neben dem Abtöten der Läuse und Larven ist das manuelle Entfernen mit Hilfe eines Nissenkammes wichtig für den Erfolg. Optimalerweise alle 4 Tage (also an Tag 1, 5, 9 und 13) wird in die feuchten Haare eine Pflegespülung aufgetragen und anschließend Strähne für Strähne mit dem feinen Kamm ausgekämmt. Damit können frisch geschlüpfte Larven sowie Nissen entfernt und an einem Haushaltspapier abgestrichen werden.

Nach der ersten sachgerechten Behandlung mit einem zugelassenen Läusemittel in Kombination mit nassem Auskämmen darf ein Kind am nächsten Tag wieder in den Kindergarten oder die Schule gehen. Viele Einrichtungen möchten als Nachweis eine Bestätigung der Eltern oder des Kinderarztes, dass eine Behandlung mit einem geeigneten Mittel gegen Kopfläuse durchgeführt wurde. In manchen Einrichtungen muss jedoch auch die zweite Behandlung abgewartet werden. Diese ist immer zwingend notwendig und darf nicht versäumt werden!

Kann ich mein Kind und mich vor Läusen schützen?

Theoretisch kann jeder als Nahrungsquelle von den Läusen auserwählt werden. Wir können es den kleinen Krabblern aber sicher erschweren oder ihnen unseren Kopf weniger schmackhaft machen.

Grundsätzlich gilt bei Läuse-Alarm: so wenig direkten Kopfkontakt wie möglich. Im Alltag und in der Prophylaxe ist das aber leichter gesagt als getan. Wer will schon sein Kind zum hysterischen Außenseiter machen und ihm alles kuscheln, knuffen, rangeln und tuscheln mit den Spielkameraden verbieten?

Vorbeugend gegen Läusebefall haben sich Zubereitungen mit ätherischen Ölen schon lange bewährt.  Viele Eltern berichten, dass Ihre Kinder mit Hilfe von Lavendel, Teebaum, Eukalyptus und Co erfolgreich verschont geblieben sind. Was für uns oftmals betörend und einfach nur gut duftet, mögen die kleinen Parasiten gar nicht riechen und bleiben deshalb auf Abstand. Vor dem Kindergarten-und Schulbesuch kann ein duftendes Hydrolat (z.B. Teebaumhydrolat, Lavendelhydrolat, Rose-Teebaum-Hydrolat) fein verteilt in das Haar eingesprüht und durch anschließendes Kämmen verteilt werden. Dabei dürfen vor allem die Partien hinter den Ohren und im Nacken nicht vernachlässigt werden.

Workshop So schmeckt`s Kindern

In diesem Workshop erkläre ich Euch

Die verschiedenen Phasen des Ernährungsverhaltens .

Ernährungspsychologie und Entwicklung vom Baby- bis Schulkindalter.

Was ist gesund, welches Essen schmeckt gut, wie bereite ich das Essen altersgerecht zu?

Essen mit Genuss und allen Sinnen-wie funktioniert Geschmacksprägung und wie kann ich diese positiv beeinflussen?

Was hilft, wenn Kinder beim Essen streiken?

Ich beantwortete auch Eure persönlichen Fragen. Die Bedürfnisse und die Individualität des Kindes werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Ernährungsgewohnheiten der Familie.

Für Gruppen ab 6 Personen komme ich gerne zu Euch nach Hause oder lade Euch in unseren gemütlichen Seminarraum ein. Sollten Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein, können wir uns im privaten Meeting-Raum online treffen.

Für Anfragen nutzt einfach das Kontaktformular. Ich freue mich auf Euch!